Am Dienstagabend diente der Schultheißensaal des Bürgerzentrums „Frankfurter Hof“ ukrainischen Flüchtlingen, örtlichen Wohnungsgeberinnen und -gebern, hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern sowie Repräsentanten der Gemeinde als Austauschplattform im Rahmen von Aufnahme und Unterbringung.
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten Sulzbachs Willkommens- und Kommunikationskultur sowie Hilfsbereitschaft unter Beweis. Im Beisein von Silke Krüger vom Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung des Main-Taunus-Kreises gewährleistete der Einsatz der Übersetzerinnen Iryna Correia und Maria Mokhova den reibungslosen Diskussionsfluss zwischen Podium und Publikum.
Vom „eindeutig bekundeten Willen, den vor dem brutalen Krieg in der Heimat hier Zuflucht suchenden Ukrainerinnen und Ukrainern in vielen Alltagsbelangen bereitwillig zur Seite zu stehen“, zeigte sich Bürgermeister Elmar Bociek sichtlich angetan. Die Hilfsleistungen für die vorwiegend weiblichen, jugendlichen und ganz jungen Personen aus Osteuropa reichen derzeit unter anderem von Betreuungsangeboten über eine Fahrrad-Werkstatt, Sachspenden- und Wohnungsbörse bis hin zu privaten Patenschaften.
Nach Aussage des Bürgermeisters praktiziert und begrüßt die Gemeinde „jedes Signal, das die Entschlossenheit im Hinblick auf eine langanhaltende Begleitung sowie ein dauerhaftes Engagement in allen relevanten Fragen des täglichen Lebens aussendet“. Denn die schlimmen Auswirkungen des von Wladimir Putin vor vier Wochen entfesselten Krieges im Nachbarland würden einen langen „Einsatz-Atem“ bei allen Helferinnen und Helfern erfordern.
Die Gemeinde selbst hat bereits ein Spendenkonto eingerichtet, das den Bedürfnissen der ortsansässigen Flüchtlinge durch spontane, unbürokratische und zielorientierte Mittelverwendung Rechnung tragen soll. Alle Bürgerinnen und Bürger können mit dem Vermerk „Spende Ukraine“ auf das Konto der Gemeinde mit der IBAN DE09512500000040207252 spenden. Elmar Bociek bedankte sich vorab für Geldspenden und unterstrich, „dass jeder Betrag der karitativen Sache zufließt.
Fragen rund um das Thema „Ukraine-Hilfe“ beantworten im Rathaus Monika Moser unter der Telefonnummer 06196/7021-122 oder per E-Mail an monika.moser@sulzbach-taunus.de und Sandra Schiwy per E-Mail an sandra.schiwy@sulzbach-taunus.de oder unter der Telefonnummer 06196/7021-121. red