5. Mai 2022

Der Radklassiker in Sulzbach

Zahlreiche Sulzbacher feierten das Rad-Spektakel im ganzen Ort

Zweimal raste das Hauptfeld mit den Favoriten, wie Jan Degenkolb, um die Kurve am Großen Dalles. Foto: Schöffel

Nach zwei Jahren fand der Radklassiker „Eschborn – Frankfurt“ wieder am Traditionstermin 1.Mai statt. Auch bei der 61. Auflage sauste die Rad-Elite zweimal meist im Pulk durch Sulzbach.

19 Teams der „Elite UCI World Tour“ hatten für den Frühjahresklassiker gemeldet, darunter das siebenköpfige „Team DSM“ mit Lokalmatador John Degenkolb als Zugpferd. Pünktlich um 12.15 Uhr schickte der Starter die 120 Radprofis auf den 183,9 Kilometer langen Rundkurs durch den Taunus mit dem Zieleinlauf an der Alten Oper in Frankfurt.
Zweimal sauste das Fahrerfeld durch Sulzbach die Hauptstraße entlang, um dann nach einer scharfen Kurve am Großen Dalles die Schwalbacher Straße bergauf zu strampeln. Nach dem berechneten Zeitplan waren die Elitefahrer zehn Minuten zu spät dran. Die Zeitverzögerung half denen, die nicht früh genug von zuhause losgingen. Doch viele Sulzbacherinnen und Sulzbacher waren rechtzeitig an den Straßenrand geeilt, um die Akteure lautstark anzufeuern.
Wer dennoch den Zeitpunkt zu verpassen schien, wurde durch die knatternden Geräusche des Hubschraubers erinnert „Gleich sinn se da“. Der von Kelkheim kommende Helikopter drehte an der Limesspange nach Sulzbach ab und kreiste über der Ortsmitte.
Natürlich war das Radspektakel ein willkommener Anlass, wieder mal so richtig gemeinsam im Ort und im Freien zu feiern. Dazu hatten die TSG Sulzbach auf dem Parkplatz am großen Dalles und Casa Flair am kleinen Dalles gastronomische Verpflegungsinseln aufgebaut. Und wer einen Platz in der ersten Bankreihe an der Straße ergattert hatte, konnte die Elitesprinter bei Bratwurst und kühlem Bier hautnah vorbeiflitzen sehen. Auf einer großen Leinwand neben der Pyramide wurde ständig vom HR über den Verlauf des Rennens informiert.
Nicht nur am Dalles wurde gefeiert. Auch auf den Bürgersteigen und in Innenhöfen entlang der Strecke wurde gegrillt, getrunken, fotografiert und dabei den Sportlern zugejubelt. „Welche Nummer hat denn der Degenkolb“, wurde immer wieder erfragt. Schließlich möchte man als Fan den Lokalmatador allzu gerne im Hauptfeld ausmachen. Dies war kaum möglich. Zu schnell sausten die Profis an der jubelnden Menge vorbei. gs

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