6. Juli 2022

Frisch geräucherte Forellen

Sulzbacher Angelsportverein hatte wieder zum traditionellen Fischerfest eingeladen

Fangfrisch geräucherte Forellen bot der Vorstand zum Aussuchen an (v.links) Celina Sickmann, Viola Hannemann, Holger Fangmeier, Jochen Bauer und Steffen Gärtner. Foto: Schöffel

Nach einer zweijährigen Zwangspause konnte der Sulzbacher Angelsportverein (ASV) 2000 wieder zum traditionellen Fischerfest in den Heinrich-Kleber-Park einladen. 250 frischgeräucherte Forellen, gegrillte Würstchen und kühle Getränke waren heiß begehrt.

„Frischer geht´s nicht“, bekundete Vorsitzender Holger Fangmeier, als er mit dem Räuchergespann Gerald Henkel und Uli Hannemann die neue Lieferung aus den beiden Räucheröfen begutachtete. Im großen Ofen wurden 60 Forellen geräuchert, im kleineren 40. Je nach Räucherschicht konnten somit alle ein bis zwei Stunden einhundert schmackhafte Forellen an die nahe Verkaufstheke im Unterstand des Grillplatzes geliefert werden. In Silberpapier eingewickelt, warteten die Fische dann auf ihre Genießer.
Mit mehreren hundert Menschen im Laufe des Nachmittages feierten die Sulzbacher Angler und hatten dabei alle Hände voll zu tun. Am Tag zuvor waren die Angler nämlich zu ihrem Stammteich in Oberelbert im Westerwald in der Nähe von Montabaur gefahren und 250 Forellen – fangfrisch eingelegt – fürs Fischerfest geholt. „Gute Qualität, ausgenommen und räucherfertig geliefert“, sagte Anglerchef Fangmeier. Und die Nachfrage war groß. Schon zur Mittagszeit kamen Bestellungen auch aus der benachbarten Senioren-Wohnanlage Rittergasse. Den hungrigen älteren Herrschaften wurden die Leckerbissen auf einem Tablett über den Zaun gereicht.
Forelle oder Bratwurst? Fisch oder Fleisch? Das war die Frage, wenn neue Gäste kamen. „Denn wir können nur Forellen anbieten, so lange der Vorrat reicht“, erklärte der Vorstand. Wer spät zum Fest kam, musste leider mit Würstchen seinen Hunger stillen. „Stammkunden und unsere Rentnerkundschaft kommen immer rechtzeitig. Die wissen, dass 250 Forellen in der Vergangenheit oft nicht ausgereicht haben.“
Derzeit hat der Verein 15 Mitglieder. „Dabei sind aber keine Jugendlichen“, ergänzte der Vorstand. Deshalb werben Vorsitzender Holger Fangmeier, Vize Steffen Gärtner, Schriftführerin Celina Sickmann und Kassierer Jochen Bauer für Nachwuchs. „Wir würden gerne den jungen Leuten den Angelsport näher bringen“, meinte Holger Fangmeier.
Freude bereitet haben die Sulzbacher Angler fünf ukrainischen Flüchtlingen, die im Obergeschoss des Bürgerhauses am Platz an der Linde untergebracht sind. Sie hatten die Gruppe mit an den Angelteich in Oberelbert mitgenommen. gs

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