Am Freitag, 29. September 2023, fand sowohl vorab als auch begleitend zur diesjährigen Hessischen Landtagswahl (08. Oktober 2023) die U18-Wahl im Sulzbacher Jugendhaus statt. Wahlberechtigt waren alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, die eigenständig in der Wahlkabine ihr Kreuz setzen konnten.
Die Ergebnisse flossen statistisch natürlich nicht in die reguläre Hessische Landtagswahl ein, sondern dienen vielmehr als interessantes temporäres Barometer im Hinblick auf die politische Meinungsbildung der nachwachsenden Bald-Wählerinnen und -Wähler.
Dem Aufruf kamen insgesamt 172 Wahlberechtigte zwischen 8 und 17 Jahren nach. Während bis zum Mittag hauptsächlich einzelne Klassen der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) teilnahmen, wollten nachmittags noch Kinder und Jugendliche unabhängig vom Unterricht einmal eine richtige Wahl „durchspielen“. Angespornt von den gerade frisch ausgerichteten Klassensprecher- und Schulsprecherwahlen war es aufregend, sich im Wahllokal anzumelden, einen professionellen Stimmzettel zu erhalten, damit in eine richtige Wahlkabine zu gehen und den angekreuzten und gefalteten Stimmzettel dann auch in eine waschechte Urne zu stecken. So wurden auch die zwei jüngsten Wählerinnen im Alter von acht Jahren auf eigenen Wunsch ins Jugendhaus begleitet, um ihr Votum abgeben zu können.
Einige Jugendliche waren sich unsicher, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollten und setzten teilweise ihre Kreuze spontan aufs Geratewohl, andere wiederum waren sich direkt sehr sicher und hätten bereits gerne an der richtigen Landtagswahl teilgenommen. Die meisten Wählerinnen und Wähler waren 15 Jahre alt (51), dicht gefolgt von 13- und 16-Jährigen (jeweils 36) sowie 14-Jährigen (35). 65 der Kinder und Jugendlichen kamen aus Sulzbach, 48 aus Bad Soden und 40 aus Schwalbach. Die Wahlergebnisse gehen aus den mit dieser Pressemitteilung bereitgestellten Diagrammen hervor.
Unterstützt wurde das Jugendhaus bei der U18-Wahl vom Sulzbacher Jugendforum und vom Streetworker der Stadt Bad Soden. Allen Helferinnen und Helfern sei an dieser Stelle nochmals gedankt.