Entgegen den vielerorts geäußerten Befürchtungen konnten die ersten Wettkämpfe der Hallensaison 2021/2022 bereits stattfinden – und zwar unter strengen Corona-Auflagen. So wurden auch die Hessischen Hallenmeisterschaften für Männer und Frauen sowie die U-18-Altersklasse am vergangenen Wochenende (15./16.1.2022) in der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach durchgeführt. Und noch eine gute Nachricht – die Athletinnen und Athleten der LG BSN konnten an ihre guten Leistungen vom Sommer anknüpfen und fuhren am Ende mit 3 Medaillen recht zufrieden nach Hause. Zuschauer und Eltern waren nicht zugelassen, die Zahl der Betreuer limitiert.
Aus Sicht der LG BSN sorgten die deutsche Vizemeisterin (W 15) über 300 Meter im Freien, Emelie Kastl, sowie die 4×200 Meter-Staffel der w U 18 für die herausragenden Leistungen. In ihrem ersten U18 Jahr gewann Emelie über 400 Meter die Silbermedaille und holte sich über 200 Meter die bronzene Plakette. Zudem lief sie noch in der 4×200 Meter-Frauenstaffel mit – ein recht anspruchsvolles Programm also. Die Silbermedaille der U18 Staffel war eine ganz besondere Leistung. Denn es war rein vom Alter her eine U16-Staffel. Das Quartett mit Neela Szangolies, Emma Höhn (beide W 14, aber noch 13 Jahre alt), Emilia Laux und Johanna Althoff (beide w 15) behauptete sich trotz riesiger Nervosität bei den 2-3 Jahre älteren Gegnerinnen nachhaltig und lief hinter der siegreichen Staffel von Eintracht Frankfurt überraschend auf Platz 2. Die Frauenstaffel über die gleiche Distanz gewann zwar mit Emelie Kastl, Tara Heurung, Silke Dittombée und Johann Richardson ihren Zeitlauf, landete in der Endabrechnung aller Staffeln dann aber auf dem so schön beschriebenen „undankbaren“ 4. Platz.
Endkampfplatzierungen erreichten Patrick Hessami (Männer) mit Platz 8 über 1500m sowie Theodora Bijelic mit ebenfalls Platz 8 im Weitsprung der w U 18. Auch Theodora ist noch W 15 und startete bei den Älteren – Rang 8 also eine beachtliche Leistung. Tara Heurung (Frauen) und Emily Laux (W 15, aber bei U 18 gestartet) waren neben ihren Staffeleinsätzen jeweils noch über 60 Meter und 200 Meter unterwegs, konnten sich aber genauso wenig wie Christina Richter (Frauen) über 400 Meter auf den vorderen Rängen platzieren. Umso schöner ist es dann, wenn man ein erfolgreiches Gemeinschaftserlebnis im Staffellauf hat. Trainer Christian Müller war ebenfalls recht zufrieden mit seiner Truppe. Frerk Meyer