Für den Zensus 2022 werden im Main-Taunus-Kreis noch Interviewer und Interviewerinnen gesucht. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, werden bei der bundesweiten Erhebung auch Daten zur Bevölkerung und Wohnsituation im Kreis erhoben. Wer Interviews führen will, kann sich die Arbeitszeit vom 15. Mai bis 31. Juli flexibel einteilen.
Interviewer müssen volljährig sein, eine EU-Staatsangehörigkeit besitzen und ihren Wohnsitz in Hessen haben. Sie müssen sehr gut Deutsch sprechen und ein gepflegtes Äußeres haben. Zudem brauchen sie ein Mobiltelefon und müssen per E-Mail erreichbar sein. Für ihre Tätigkeit erhalten sie eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von insgesamt bis zu 1.400 Euro. Für ihren Einsatz werden sie von der Zensus-Erhebungsstelle des Kreises geschult.
Bei der Volkszählung werden neben der aktuellen Einwohnerzahl Daten zu Wohnungen und Bildungsverhältnissen erhoben. Wie die Erhebungsstelle im Kreis mitteilt, werden die Daten dabei anonymisiert. Die Ergebnisse des Zensus sind die Grundlage dafür, wie viel Geld Städte und Gemeinden in Zukunft durch den Länder- und den kommunalen Finanzausgleich sowie durch EU-Fördermittel erhalten. Auch die Einteilung von Wahlkreisen orientiert sich daran.
Der größte Teil der Daten wird den Angaben zufolge über vorhandene Verwaltungsregister erhoben. Direkt befragt werden lediglich zehn Prozent der Bevölkerung. Sie sind verpflichtet, Auskunft zu geben. Daten zu Bewohnern von Heimen werden über die jeweiligen Einrichtungsleitungen abgefragt. Außerdem werden Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnungen oder Wohngebäuden vom Statistischen Landesamt angeschrieben und gebeten, Angaben etwa zur Größe, Heizungsart, Ausstattung und Kaltmiete zu machen.
Nähere Informationen gibt es im Internet unter zensus2022.de. Die Zensusstelle für den Main-Taunus-Kreis ist erreichbar per E-Mail an zensus@mtk.org oder unter der Telefonnummer 06192/939 2860. red