Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Digitalisierung: Die aktuelle Regionalstatistik „Auf einen Blick“ des Regionalverbandes liefert interessante Zahlen und Fakten zum Rhein-Main-Gebiet mit seinen 80 Städten und Gemeinden.
Das Gebiet des Verbands hat insgesamt 2,4 Millionen Einwohnern, 1,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und ein Bruttoinlandsprodukt von 60.066 Euro pro Einwohner. „Die Analysen zeigen aber gleichzeitig, dass die Corona-Krise auch an unserer Region nicht spurlos vorübergegangen ist,“ sagten Verbandsdirektor Thomas Horn (CDU) und Erster Beigeordneter Rouven Kötter (SPD) bei der Vorstellung der neuen Studie. Die weitgehende Stagnation der Bevölkerungszahlen und – zumindest kurzzeitige – Einbrüche bei der Beschäftigung belegten dies.
Dagegen stehe der Wohnungsbau in der Region nach wie vor auf „soliden Beinen“. „Die Baufertigstellungszahlen gingen auch im Corona-Jahr 2020 nicht zurück – im Gegenteil: Im Verbandsgebiet wurden erneut über 10.800 Wohnungen gebaut, und die hohe Zahl an neuen Baugenehmigungen lässt auf eine weiterhin positive Baukonjunktur hoffen,“ erklärte die Verbandsspitze.
Zudem bildet die aktuelle Regionalstatistik das rasante Branchenwachstum bei den Rechenzentren ab. Frankfurt sei mit dem durchsatzstärksten Internetknoten der Welt und einer stetig wachsenden Zahl an Rechenzentren die „Hauptstadt des Internets“. Von 2015 bis 2020 hat sich die Kapazität der Rechenzentren in Frankfurt und Umgebung mehr als verdoppelt, auf eine IT-Leistung von über 450 Megawatt. Damit liegt der regionale Rechenzentrumsmarkt europaweit an zweiter Stelle. Nur in London steht noch mehr Rechenzentrumskapazität zur Verfügung.
Die Zahlen und Fakten des Regionalen Monitorings ermöglichen darüber hinaus detaillierte Vergleiche und Analysen zu einzelnen Mitgliedskommunen und deren Nachbargemeinden und für das Gebiet des Regionalverbandes insgesamt.
Das statistische Grundlagenwerk hält Daten zur Beantwortung unter anderem folgender Fragen bereit: Wie entwickeln sich Bevölkerung, Wirtschaft, Arbeits- und Wohnungsmarkt, wie sieht es bei der Daseinsvorsorge, beim Stand der Digitalisierung und bei den Gemeindefinanzen aus? Und welche Flächen stehen für die Entwicklung von Wohnen und Gewerbe noch zur Verfügung? Heruntergeladen werden kann es hier. red