24. März 2022

Hilfsgüter sind angekommen

Ehepaar Rybka organisierte eine Hilfslieferung in die Ukraine

Nach dem Verladen der Sachspenden segnete der ukrainische Pfarrer Roman Lyrka (rechts) den Lkw-Transport nach Polen. Organisator Gerard Rybka, Heinrich Rybka, Fahrer Pawe Gamrat, Barbara Rybka (von links) sowie Adrian und Patrick Rybka auf dem Laster sind alle sehr dankbar für die Spenden. Foto: Schöffel

Zwei Tage diente das katholische Pfarrheim als Abgabestelle für die Sachspendenaktion zugunsten der Ukraine. 70 Helferinnen und Helfer nahmen – wie berichtet – die Hilfsgüter in Empfang, um sie in 616 Kartons zu verpacken.

Am Dienstagabend vergangener Woche kam dann ein Lkw aus Polen, der in knapp zwei Stunden bis zur Decke beladen war. Um 21.10 Uhr startete der junge Fahrer Pawe Gamrat nach Andrychów, 75 Kilometer südlich von Krakau, mit dem Segen des ukrainischen Pfarrers Roman Lyrka.

„Bis dorthin sind es knapp 1.000 Kilometer“, erzählte Gerard Rybka, der mit Fahrer Pawe Gamrat und dem dortigen Bürgermeister Tomas Zak in ständigem Handykontakt stand und sich über die Fahrtroute des Hilfstransports informierte. „Der Lkw ist erst am Freitagnachmittag dort angekommen, weil der Anhänger noch etwas Platz hatte, um auf der Strecke eine Zuladung vorzunehmen“, erklärt Gerard Rybka, der einen guten Draht nach Andrychów hat und deshalb mit seiner Frau Barbara den Hilfsgütertransport dorthin initiiert hatte. Der zusätzliche Ladestopp habe die Fahrzeit natürlich verlängert.  

Am Samstag und Montag seien die deutsch-polnisch beschrifteten Hilfsgüter sortiert und auf kleinere Transporter umgeladen worden. „Jetzt am Dienstag wurden die Medikamente ins Krankenhaus der westukrainischen Stadt Storozyniec gebracht, wo auch verletzte ukrainische Soldaten liegen“, berichtete Gerard Rybka weiter. Die ukrainische Stadt Storozyniec ist die Partnerstadt der polnischen Stadt Andrychów. Dadurch konnten auch ein Kinder- und ein Altersheim mit vielen Lebensmitteln versorgt werden. Das Stromerzeuger-Aggregat bekam die Feuerwehr ausgehändigt.

„Etwa ein Viertel der Hilfsgüter sind vor Ort in Andrychów geblieben“, sagte Gerard Rybka. Denn dort sind auch viele Flüchtlinge untergekommen, die versorgt werden müssen. Bürgermeister Tomas Zak ist sehr froh über die Lieferung der Hilfsgüter und bedankte sich bei allen Sulzbacherinnen und Sulzbachern, die zum Erfolg der Sachspendensammlung beigetragen haben. gs

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