23. Mai 2022

Wilde Drachengesichter und -gebrüll

Mitreißendes Kinderkonzert der Musikschule Taunus in der Stadthalle Eschborn

Der Bereich Elementare Musikpädagogik der Musikschule Taunus lud zu einem „wilden“ Kinder-Mitmachkonzert ein. Dabei wurde die Geschichte vom „Knatterdrachen Furzipups“ szenisch und musikalisch vorgeführt. Foto: Musikschule Taunus

Am vergangenen Samstag ließen 50 Kinder der Elementaren Musikpädagogik und einige Eltern die Geschichte von Furzipups, dem Knatterdrachen lebendig werden. Sie tanzten, stampften, sangen, ließen beim Feuertanz leuchtende Boomwhacker durch die Luft schweben, machten wilde Drachengesichter und Drachengebrüll und ließen Ratschen, Trommeln und Glockenspiele erklingen.

Eigentlich war es ja die Geschichte einer Musikschule, die groß werden wollte, einer Babymusikschule gewissermaßen: Die Kinder stellen das Größerwerden tanzend zu Klängen von Smetanas „Moldau“ dar. Weil Wachsen sehr anstrengend ist, schläft die Musikschule immer wieder ein und träumt einen verrückten Traum von Furzipups, dem Knatterdrachen. Furzipups hat viele Freunde, doch als diese beim Stoptanz-Spielen anfangen Feuer zu spucken, bemerken sie, dass Furzipups dies nicht kann.
Singend und tanzend zeigen sie, wie gut sie Feuer machen können. Aber bei Furzipups kommt immer wenn er Feuer spucken möchte – oh wie peinlich – nur ein Pups. Die Freunde streiten sich und traurig bleibt Furzipups allein zurück. Ganz intensiv übt er nun das Feuerspucken. Alle im Saal helfen mit. Ob scharfe Lebensmittel helfen oder ein Feuerbeschwörungslied oder gar ein Feuertanz?
Die größer gewordene Musikschule erwacht wieder und wächst noch ein bisschen und wird zu einer großen Musikschule, so dass das Haus auf der Bühne immer größer wird. Und dann verfällt sie mit Instrumentalspiel und dem Gesang eines Schlafliedes der Vorschulkinder wieder in einen Traum: Furzipups hat noch mehr Feuerspucken geübt. Jetzt kehrt er zu seinen Freunden zurück und zeigt, was er gelernt hat, wobei sich daraus sofort ein Freundschafts-Hit entwickelt. „Er drückt, er prustet, atmet tief und schaut zuerst ein bisschen schief. Dann drückt er nochmal, lächelt dann, weil er im Rhythmus pupsen kann“.
Inzwischen ist die Musikschule richtig groß geworden und da manchmal Träume wahr werden, treffen sich die Drachen mit allen anderen Musikern zum gemeinsamen Musizieren mit Luftgitarre und Luftklavier.
Fachbereichsleiterin Andrea Rauch hatte die Bilderbuchgeschichte von Kai Lüftner und Wiebke Rauers bühnentauglich gemacht und zusammen mit ihren Kolleginnen Beatrice Orth und Yunjing Zhang eine bunte und kurzweilige Show auf die Bühne gezaubert. Besonders schön fürs Auge waren die bunten Drachenkostüme. Unterstützt wurde das Team der Elementaren Musikpädagogik von Erzählerin,Sabine Borowy, die unzählige male ungestraft „Unworte“ in den Mund nehmen durfte und von Martin Kliem, der einfühlsam und ideenreich für die musikalische Untermalung am Klavier sorgte. Zum Dank gab es strahlende Gesichter und jede Menge Applaus. red

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