14. Juni 2022

Eine Alternative zum Auto

Frankfurter Magistrat stellt Ampel auf Grün für den Radschnellweg Frankfurt-Vordertaunus

Am 3. Juni hat der Frankfurter Magistrat für den Radschnellweg zwischen Frankfurt und dem Vordertaunus einen Meilenstein beschlossen. Mit ihrer Zustimmung hat die Stadtregierung die Machbarkeitsstudie für diese Verbindung genauso zustimmend zur Kenntnis genommen, wie die zwischen den beteiligten Kommunen und dem Regionalverband FrankfurtRhein-Main abgestimmte Streckenführung.

Für den Fall, dass die Kommunen einen gemeinsamen Förderantrag stellen, hat das Land Hessen eine privilegierte Förderung des Vorhabens mit einem erhöhten Fördersatz in Aussicht gestellt. Der Radschnellweg wird auf Frankfurter Stadtgebiet priorisiert über bestehende Radrouten geführt. Allerdings sind auch umfangreiche Bauarbeiten erforderlich, für deren Vorplanung mit dem Beschluss rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Auch hierzu hat das Land Hessen eine Förderung in Aussicht gestellt. Sie liegt bei 70 Prozent.
Sofern die Stadtverordnetenversammlung den Vortrag des Magistrats ebenfalls beschließt, können konkrete Planungsschritte eingeleitet werden. Mobilitätsdezernent Stefan Majer sagt dazu: „Wir wollen eine attraktive Alternative zum Auto schaffen und sind überzeugt davon, dass der Radschnellweg zwischen Frankfurt und dem Vordertaunus diese werden kann.“
Die beteiligten Kommunen und der Regionalverband erhoffen sich von der Radschnellverbindung eine ernsthafte Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Dass dies in einem Ballungsraum mit zahlreichen Pendlerinnen und Pendlern funktionieren kann, zeigen bereits bestehende Radschnellverbindungen in den Niederlanden und in Dänemark.
Attraktiv sind die Verbindungen, wenn sie eine möglichst gleichbleibende Geschwindigkeit ermöglichen, die nur selten durch Abbremsen und beispielsweise das Warten an Ampeln verringert wird. Hierin liegt dann insbesondere die Aufgabe der Frankfurter Radverkehrsplanerinnen und -planer: Die Strecke vom Ausgangspunkt am Holbeinsteg am Main zur Frankfurter Stadtgrenze so zu planen, dass sie sich gut fahren lässt und eine echte Alternative zum Auto darstellt.
Dort übernehmen dann die Nachbarkommunen, die das gleiche Ziel verfolgen. Die Strecke führt vom Holbeinsteg am Main über das Bahnhofsviertel, die Westendstraße und den Kettenhofweg über die Robert-Mayer-Straße, Schloßstraße, Ludwig-Landmann-Straße Richtung Steinbach. Ein weiterer Abzweig wird nach Eschborn führen. red

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert