14. Juni 2022

RMV beschließt neues Tarifangebot

Ab Januar: Ermäßigung in Höhe von 25 Prozent auf Kurzstrecken-, Einzel- und Tagesfahrkarten

Ab Januar 2023 können Fahrgäste mit einem neuen Rabatt 25 Prozent sparen. Entsprechenden Plänen stimmte der RMV-Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am Mittwoch vergangener Woche zu.

Der Rabatt kann für zehn Euro pro 30 Tage gekauft werden und gilt dann auf Kurzstrecken-, Einzel- und Tagesfahrkarten im Erwachsenentarif. Die Rabattfunktion kann in die RMV-App oder auf das eTicket geladen werden. Der Erwerb ist über die RMV-App, an Fahrkartenautomaten und in Vertriebsstellen möglich.
„Das neue Rabattangebot passt perfekt für die gestiegene Zahl Homeoffice-Nutzer und Wochenendpendler. Am aktuellen Beispiel des Neun-Euro-Tickets zeigt sich, wie gut niedrige und attraktive Tarife von den Fahrgästen angenommen werden. Insbesondere in Verbindung mit starken Kostensteigerungen – wie aktuell bei den Energiepreisen – braucht es zur Durchführung solcher Aktionen mit dem Ziel dauerhaft preiswerten Fahrkarten die Unterstützung von Bund und Land“, meint Peter Feldmann, RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt.
„Gerade für Fahrgäste, die mehrmals pro Monat aus der Region nach Frankfurt pendeln und dabei etwas längere Strecken zurücklegen, lohnt sich das Rabattangebot. Allerdings dürfen die langfristigen Kostensteigerungen nicht vergessen werden. Schon heute finanzieren die Kommunen jeden fünften Euro für den regionalen Bus- und Bahnverkehr. Beim Auffangen dieser Kostensteigerungen sind vor allem Bund und Land gefragt“, sagt Ulrich Krebs, RMV-Aufsichtsratsmitglied und Landrat des Hochtaunuskreises.
„Das Neun-Euro-Ticket zeigt aktuell, welche Fahrgastpotenziale wir erschließen können, aber auch wie knapp unsere aktuellen Kapazitäten sind. Für eine erfolgreiche Mobilitätswende braucht es mehr als nur günstige Ticketpreise. Wir brauchen den Ausbau der Infrastruktur und eine Ausweitung des Fahrplanangebots. Dies kostet viel Geld, ist aber die Voraussetzung für die Mobilitäts- und Klimawende und damit gut angelegtes Geld für die Zukunft unserer Region“, erklärt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Nach Einführung des Rabattangebots sollen in einem zweiten Umsetzungsschritt, welcher für Januar 2024 geplant ist, RMV-Zeitkarten, die nicht sowieso verbundweit gelten, mit der Rabattfunktion für Kurzstrecken-, Einzel- und Tagesfahrkarten ausgestattet werden. red

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