Die Sulzbacher Schwestern Susanne Sossenheimer-Spadaro und Andrea Schröder eröffneten am vergangenen Freitagabend ein Café, das sie „Lieblingscafé – das Café mit Herz“ nennen.
Damit ist die Gastro-Lücke durch die Aufgabe der Bäckerei Jatari in der Hauptstraße 30 wieder geschlossen. Und zur Eröffnung waren alle eingeladen. Halb Sulzbach folgte der Aufforderung der beiden jungen Frauen, die auf ihrer Homepage schreiben: „Wir sind ein mutiges Geschwisterpaar mit viel Liebe für unseren Ort. Sulzbach ist unserer Heimat. Deshalb ist unser Projekt eine absolute Herzensangelegenheit.“
Und diese Freude am Café-Projekt übertrug sich auch auf die vielen Gratulanten. Da war die Verwandtschaft gekommen, Freunde, Freundinnen und Bekannte, die der Susanne und der Andrea mit Blumen, Präsenten und vielen Bussis viel Erfolg in ihrem neuen Arbeitsbereich mit raffinierten Leckereien wünschten. „Café & Eis“ heißt das köstliche Credo der geborenen Winkels-Schwestern, die mit Eis, Foccacia und selbstgemachten Spundekäse mit Brezeln die Gäste verwöhnten. Jeder wurde mit Sekt begrüßt und reihte sich in die muntere Feiergesellschaft zwischen Kuchentheke und der nahen Metzgerei gerne ein.
„Die letzten Gäste sind gegen Mitternacht nach Hause geschlendert und wir nach wochenlanger Vorbereitung todmüde ins Bett gefallen“, berichteten die Café-Betreiberinnen voller Zufriedenheit. „Und einige genossen schon am Samstagmorgen ein leckeres Frühstück mit oder ohne Rührei. Ein „Lieblings“-Frühstück gibt es klassisch, französisch oder mediterran, allerdings nur an Samstagen und Sonntagen.
Die Öffnungszeiten des neuen Cafés sind zunächst von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 9 bis 19 Uhr. „Das kann sich noch ändern. Wir wollen sehen, wie es sich einspielt“, sagte die 36-jährige Andrea Schröder, und schmunzelnd fügte ihre ein Jahr ältere Schwester Susanne Sossenheimer eine reizvolle Idee hinzu: „Wir suchen Rentner, die für uns gegen einen kleinen Obolus Kuchen backen“. Denn Omas Rezepte sind meistens die besten. Beide Unternehmerinnen nehmen die gastronomische Herausforderung an, weil sie glauben, dass ein Café in der Ortsmitte gefragt ist. gs