Zu einer gemeinsamen Fronleichnamsfeier hatte die Pfarrei St.Marien und St.Katharina am Donnerstag vergangener Woche eingeladen. Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi 2022“ begann am Hauptaltar im Pavillon des Heinrich-Kleber-Parks.
Dort war die erste Station des Prozessionszuges aufgebaut, und Pfarrer D. Katunda predigte über den Glauben als „Zeichen für Gott, dass wir gläubig sind“. Zum zweiten Altar, dem Altar der Hoffnung, zog die Glaubensgemeinschaft weiter zum Grillplatz am Krokodilspielplatz. Katundas hoffnungsvolle Worte waren fokussiert auf Gebete für den Frieden. Dabei trug eine Frau das Vaterunser in Ukrainisch vor.
Danach zogen die Gläubigen direkt in die Kirche am Eschenplatz. Hier war die dritte Station, der „Altar der Liebe“, als Abschluss der Prozession liebevoll geschmückt worden. Die Hand als Zeichen der Liebe hat viele Möglichkeiten wie bei der Begrüßung, Umarmung oder Abschied. Mit dem „Te deum – Großer Gott, wir loben dich“ stimmte Organist Sebastian Munsch mit dem Bläsern von „Sol Vivo“ den Schlusschoral an.
„So voll war die Kirche schon lange nicht mehr“, berichtete der Küster der katholischen Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönigin, Gerard Rybka, der für den Ablauf der Prozession, des Gottesdienstes und des Pfarrfestes mit verantwortlich war. „Die Leute gingen nahtlos zum Mittagessen über“, erzählte er. Die Schlange am Getränkewagen ging über die Pfarrwiese hinaus.
So herrschte nach dem letzten Glockenton sofort ein munteres Treiben rund um das Pfarrheim. Was gleich angesteuert wurde, waren der Getränkestand und Plätze im Schatten unter den großen Zelten. Das sonnig-warme Wetter lockte viele Sulzbacherinnen und Sulzbacher sowie auswärtige Gäste zum Pfarrfest. Was Essen und Trinken betraf, waren die Veranstalter darauf vorbereitet. So gab es an verschiedenen Ständen schon zum Mittagessen Suppe, Chili, Steaks, Würstchen und Handkäs. Ständig umlagert war der Getränkewagen. Die innere und äußere Hitze musste ja irgendwie gelöscht werden. Ein sechs Meter langes Kuchenbüffet war zur besten Kaffeezeit freigegeben. Eis und Donuts gab es aus einer überdimensionalen Mocca-Dose.
Zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib spielte das Taunus-Duo mit Jürgen Lugert am Keyboard und am Akkordeon und Ralph Herr mit der Klarinette munter auf. Die beiden wanderten durch die Reihen und erfüllten dabei auch Liederwünsche. Ab 14 Uhr war die Hüpfburg freigegeben worden, die von der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach aufgeblasen wurde. Diese war mit einem Feuerwehrauto vorgefahren, das die Kinder ausgiebig besichtigen durften. „Insgesamt waren 88 Helferinnen und Helfer im Einsatz“, rechnete Gerard Rybka zusammen. Darunter 28 Jugendliche, was den Festausschuss besonders erfreute. gs