Für sein 55-jähriges außergewöhnliches Engagement in der Sulzbacher SPD hat Peter Hoppe die Willy-Brandt-Medaille erhalten. Die hessische Landesvorsitzende Nancy Faeser überreichte die Medaille persönlich. Peter Hoppe pflegt seit vielen Jahren eine enge Freundschaft zu der Schwalbacherin.
Die Willy-Brandt-Medaille, benannt nach dem ehemaligen Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger, ist die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Die SPD ehrt damit Mitglieder, die sich um die Sozialdemokratie in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Peter Hoppe interessierte sich schon in seiner Jugend für die Politik. Geprägt durch die Erzählungen seines Großvaters von dessen Erlebnissen in Verduns Schützengräben und Berichten aus der Nazigefangenschaft, waren politische Themen dem jugendlichen Peter Hoppe sehr wichtig. Er zeigte damals noch keine parteilichen Präferenzen und besuchte Veranstaltungen aller Gruppierungen gleichermaßen.
Eines Tages nahm er an einem Skatturnier der FDP teil und traf dort auf bekannte Sulzbacher. Sie kamen miteinander ins Gespräch und bildeten für den Nachhauseweg eine Fahrgemeinschaft. So erfuhr Peter Hoppe, dass seine neuen Wegbegleiter Jusos aus dem Main-Taunus-Kreis waren, die ihn zu deren kommenden Treffen einluden. Er fühlte sich dort so wohl, dass er mehr und mehr über die politische Arbeit der Sulzbacher SPD erfahren wollte und letztlich als Volontär an Fraktionssitzungen teilnehmen durfte.
Peter Hoppe wurde im Alter von 18 Jahren Mitglied der SPD und gehört dem Sulzbacher Ortsverein seit 1966 an. Im Jahr 1977 wurde er Mitglied der Gemeindevertretung und war für kurze Zeit Mitglied des Sozial-, Umwelt- und Kulturausschusses bevor er lange Jahre als Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss und Planungs- und Bauausschuss Sulzbachs Entwicklungen mit vorantrieb. In den Jahren 1993 bis 2001 übernahm er zudem den stellvertretenden Vorsitz der Gemeindevertretung und ist einer von wenigen Ehrengemeindevertretern.
Bei den Genossen war er wegen seiner Redebeiträge beliebt, beim politischen Gegner gefürchtet. Er kann stundenlang über ein Thema referieren. Über viele Jahre war Peter Hoppe Mitglied des örtlichen Parteivorstands und fungierte als Pressesprecher.
Im Jahr 2011 wechselte er bis 2021 als Beigeordneter in den Gemeindevorstand und verzichtete altersbedingt bei der vergangenen Kommunalwahl auf eigenen Wunsch hin auf jegliche Mandate und zog sich aus der Sulzbacher Politik zurück. Trotzdem bleibt er der Sulzbacher SPD weiterhin verbunden und unterstützt die Genossinnen und Genossen mit Rat und Tat.
Obwohl er schon vor vielen Jahren ein großer Verfechter des papierlosen Büros wurde, hat er immer alles parat und unterstützt den Parteivorstand, den gesamten Ortsverein und die Fraktion mit großem umfangreichem Wissen. Und alles, was er nicht weiß, findet er heraus. Zu seinen Hobbys zählen gutes Essen, reisen und Briefmarken sammeln. Er interessiert sich aber auch für Astronomie. „Peter Hoppe ist ein Bilderbuch-Genosse, wie es kaum ein anderer ist. Er ist für die Partei ein unverzichtbares wichtiges Mitglied“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD Sulzbach. red