19. September 2022

Online-Umfrage zum Radschnellweg

Bürgerinnen und Bürger sind zu mehreren Streckenvarianten gefragt

Zum Radschnellweg durch den Main-Taunus-Kreis können Bürgerinnen und Bürger ab sofort an einer Online-Umfrage teilnehmen. Foto: MTK

Eine Online-Umfrage zum geplanten Radschnellweg durch den Main-Taunus-Kreis ist gestartet worden. Wie Kreisbeigeordneter Johannes Baron mitteilt, soll die Route Frankfurt und Wiesbaden verbinden und „eine unkomplizierte, sichere und schnelle Alternative zum Pendeln mit dem Auto werden“.

Wie der Verkehrsdezernent erläutert, arbeiten die Kommunen Hofheim, Hattersheim, Kriftel, Flörsheim, Hochheim, Frankfurt und Wiesbaden seit Januar unter der Führung des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain an einer Machbarkeitsstudie für die Strecke. Dabei seien die Planer auch auf die Expertise der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Online-Beteiligung ist ab sofort möglich, auf einer interaktiven Karte können die Hinweise direkt an den richtigen Orten platziert werden.
Johannes Baron zufolge orientieren sich die möglichen Varianten im Main-Taunus-Kreis an der A66 und führen zwischen Zeilsheim und Sindlingen über Höchst nach Frankfurt. Ein Variantenvorschlag führt durch Hattersheim, eine andere Variante verläuft in Höhe Kriftels nach Frankfurt. Der Stadtkern von Hofheim wird vermieden, um einen Umweg zu sparen. Die Wohngebiete sollen dann in späteren Schritten mit Zubringern an den Radschnellweg angeschlossen werden. Der Radschnellweg kann so auf direktem Wege verlaufen und es werden keine unnötigen Schlenker geplant. Um die A3 zu überqueren, wird eine südliche und eine nördliche Variante vorgeschlagen.
„Wir möchten die Planungen mit den Bürgerinnen und Bürgern von Anfang an abstimmen“, sagt der Verkehrsdezernent. „Viele Menschen im Kreis fahren schon heute mit dem Rad weite Strecken und sind ortskundige Experten. Wir hoffen auf möglichst viele Hinweise zu den konkreten Trassenvorschlägen.“
Im vergangenen Jahr hatten die beteiligten Kommunen einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Nach einer Ausschreibung wurden seit Anfang des Jahres Datengrundlagen wie Bevölkerungsdaten, Siedlungsentwicklung, Infrastruktur, vorhandene Verkehrsplanungen und Radwegekonzepte ausgewertet. Dazu gehörten auch Flächen unter Naturschutz. Auf dieser Basis wurden die Trassenvarianten skizziert. Laut einer Studie des Landes Hessen würden täglich bis zu 2.100 Menschen zwischen Frankfurt und Wiesbaden den Radschnellweg nutzen. Eine zweite Machbarkeitsstudie im Main-Taunus-Kreis wird für die Verbindung von Bad Soden nach Eschborn erarbeitet, dazu wurde die Öffentlichkeit bereits im vergangenen Jahr beteiligt.
Alle Informationen zu den Radschnellwegen und der Online-Beteiligung gibt es unter region-frankfurt.de/rsw unter dem Reiter FMR3 im Internet. red

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