Zum zweiten Mal wurde die Sulzbacher Kerb ganz im Innenhof des Bürgerzentrums Frankfurter Hof gefeiert. Und das wieder mit vollem Programm: Kerbebaum, Gickelschlag, Kerbetanz und Verbrennen des Kerbe-Hannes. Denn die Einschränkungen aus dem Vorjahr waren ja entfallen.
Gefeiert wurde das traditionelle Kirchweihfest an drei Tagen und begann mit dem Aufstellen des Kerbebaumes am Freitagnachmittag. „Das ist eine echte Sulzbacher Tanne“, sagte der Vorsitzende das Brauchtumsvereins, Sebastian Fay, bei Ankunft des 12,30 Meter langen Baumes, den die Kerbeburschen zuvor in der Baumschule Meuer an der Mainzer Straße gefällt hatten.
Auf einem Langholzanhänger wurde der Baum durch den Ort bei leichtem Regen und unter Begleitung der Kerbe-Teams zum Rummelplatz transportiert. Mit reiner Manneskraft, klaren Anweisungen und unter großem Ansporn der schaulustigen Besucher war der mit einem Kranz geschmückte Kerbebaum zwischen den Buden zügig aufgestellt worden.
Passend zum Kraftakt, den Baum senkrecht in die Höhe zu hieven, hatten die Schausteller schon die Wagen mit Wurfaktionen, Crepes oder Süßigkeiten für die Kinder geöffnet. Am Abend ging es weiter mit der Kerbe-Disco im Schultheißen-Saal.
Am Samstag wurden die Kerweborsche und Kerwemädscha vereidigt. Dann gab es den Gickelschlag auf einen Tontopf. Wer das Gefäß zerdepperte, wurde mit einem Bembel belohnt. Abends spielte die Band „CNO-Live“ zum Kerbetanz auf.
Der Sonntag begann mit einen Kerbegottesdienst in der evangelischen Kirche, den Prädikantin Monika Dicke mit der katholischen Gemeindereferentin Kathrin Lerch hielt. Danach zog die Feiergesellschaft zum Frühschoppen mit den „Wölfersheimer Musikanten“. Dieser wurde bereichert von einer Show der 13 Mini-Kerbekinder.
Viele tolle Preise gab es bei der Tombola. Den Kerbehammel gewann die Familie Petry, den Kerbebaum das Kerbemädchen Laura Löllmann und den Hauptpreis, zwei Übernachtungen in einem Dorint-Hotel, die Familie Schall.
Mit der Verbrennung des Kerbe-Hannes am Abend endete die Kerb 2022. gs