25. Oktober 2022

Brennholz jetzt online bestellen

Forstamt Königstein: Marktlage wegen sehr hoher Nachfrage weiterhin angespannt

Ab sofort können Kunden über die Homepage des Landesbetriebs HessenForst Brennholz aus dem Hessischen Staatswald anfragen. „Wir bieten für den Staatswald zukünftig das Brennholz auch online an“, sagt Sebastian Gräf, Leiter des Forstamtes Königstein.

„Dieser Service für alle Bürgerinnen und Bürger vereinfacht den Prozess. So kann jeder rund um die Uhr vorhandenes Brennholz bestellen. Leider übertrifft derzeit die Nachfrage das begrenzte Angebot“, sagt Sebastian Gräf, der auch betont, dass der Landesforstbetrieb nur frisches Holz abgebe, dass noch nicht gespalten, gesägt und getrocknet sei.
Das diesjährig angefragte Brennholz werde zwischen Herbst und Frühjahr bereitgestellt und ist noch zu feucht, um es in der kommenden Heizperiode zu verwenden. Brennholz muss ohne technische Trocknung mindestens einen Sommer lang gespalten, vor Regen geschützt und an einem luftigen Ort gelagert werden. Ansonsten verlängert sich die Trocknungszeit und kann, wenn das Holz in einem Raum gelagert wird, auch zwei Jahre dauern.
Das Brennholzportal ist ab Oktober über die HessenForst-Homepage unter hessen-forst.de unter den Rubriken Angebote, Marktplatz und Brennholz zu erreichen. Nach der Wahl von Sortiment, Menge und Kontaktdaten, lädt der Kunde seinen Motorsägenschein hoch. Durch die Online-Anfrage erhalten die Interessenten eine automatische Eingangsbestätigung per E-Mail. Binnen sieben Tagen meldet sich das Forstamt und teilt mit, ob, wo und wann die Holzmenge zur Verfügung steht. Danach ist es möglich, sich das Brennholz anzuschauen und nach Begleichung der Rechnung das Holz aufzuarbeiten und abzutransportieren.
Ist das Forstamt Königstein im Brennholzportal nicht auswählbar, können derzeit keine Mengen aus dem von dem Forstamt Königstein betreuten Staatswald angeboten werden. In diesem Fall können Interessierte auf die Angebote anderer Forstämter ausweichen. Weitere Optionen Brennholz zu erwerben bestehen über die waldbesitzenden Kommunen oder gewerbliche Brennholzhändler.
Das Forstamt Königstein versucht vor dem Hintergrund der aktuellen energiepolitischen Situation beim Laubholz im Rahmen der ausgeglichenen Hiebsätze weiteres Holz für Brennholz zu ernten. Dabei gilt, dass planmäßig nur so viel Holz eingeschlagen wird, wie in den Beständen von der Forsteinrichtung/Waldinventur geplant wurde.
Sebastian Gräf bittet, den Wald aber nicht „leerzusammeln“, sondern auch abgestorbene Baumreste im Wald zu belassen: „Totholz ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme und bietet Nährstoffe sowie Lebensraum.“ Holzdiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, sondern kann mit hohen Geldstrafen geahndet werden. red

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