Nach einer Lesenacht ging eine Gruppe von 20 Bücherwürmern der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) leicht übermüdet in die Herbstferien. Da die Leseaktion unter dem Motto „Halloween“ stand, hatten sich die Schülerinnen und Schüler natürlich auch verkleidet.
Nach Corona-bedingter Pause konnte unter der Organisation von Annegret Hartlich, Leiterin der AG Leseclub, wieder eine Lesenacht an der MBS stattfinden. Dabei wurde die nächtliche Aktion von der Leiterin der Theater-AG, Renate Decker, unterstützt. Gestartet war die Lesenacht am Donnerstag vergangener Woche um 18 Uhr und endete am letzten Schultag vor den Herbstferien, am Freitagmorgen vergangener Woche um 10.20 Uhr, mit einem Frühstück.
Dazwischen hat sich einiges getan. Denn die lesebegeisterten Bücherfreunde aus den Klassen fünf bis acht aller Schulzweige hatten die Möglichkeit, in der Schule zu übernachten und ganz viel zu lesen. Damit soll auf natürliche Art und ganz besonderer Weise die Leseförderung und die Motivation der Kinder gefördert werden. Übernachtet wurde in der Bibliothek und im Smartboard-Raum.
Den Schlafsack in der Bücherei aufzuschlagen, hatte den Vorteil, zwischen den Bücherregalen zu liegen und nur mit einem Handgriff über die Schulter ein neues Buch aus dem Regal zu greifen. Wer im Smartboard-Raum las und übernachtete, musste halt für einen neuen Schmöker den Weg über den Gang in Kauf nehmen. Oder sich gleich mit viel Literatur eindecken.
Als Grundprogramm des erwartet lang werdenden Abends wurde vorrangig gelesen und auch vorgelesen. Bis es dunkel wurde, wurde noch auf dem Schulhof mit Bällen, Tischtennis und Badminton gespielt. Der Höhepunkt war die Nachtwanderung im Eichwald in völliger Dunkelheit, nur mit Taschenlampen ausgerüstet. Wer zuvor noch schnell neue Batterien eingelegt hatte, war gut beraten. Auch ein Film zwischen den Lesepausen sorgte für Abwechslung und Unterhaltung. Ab 23 Uhr durfte nur noch mit Taschenlampe gelesen werden.
Für das leibliche Wohl gab es ein „Halloween-Büffet“, zu dem jeder etwas Lecker-Gruseliges beisteuerte. Genügend Ideen waren vorhanden. So gab es eine „Kürbisblut-Suppe“, „Muffin des Schreckens“ oder „Spinnencracker“. gs