7. Dezember 2022

Nikolauspäckchen für Frauenhäuser

Schüler der Mendelssohn-Bartholdy-Schule sammelten für den guten Zweck

Sie organisierten die Päckchen-Aktion und packten mit an (v.l.): Eva Pfeifer, Jonas Hansen, Selina Balsüzen, Giulia Zimmermann, Fatima Dogan und Eva Josic. Foto MBS/privat

Die Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) setzte ihre Weihnachtstradition fort. Denn mittlerweile sind die Schülerinnen und Schüler schon auf die alljährliche Nikolaus-Päckchen-Aktion eingestellt. Bereits das dritte Jahr in Folge sammelten Klassen der MBS in dieser Woche Geschenkepäckchen für einen guten Zweck.

In diesem Jahr hat sich die MBS für die Unterstützung von drei Frankfurter Frauenhäuser entschieden und bei der Schülerschaft für die Geschenkaktion geworben. In einem Brief an die Eltern aller Jahrgänge warben die MBS-Lehrerinnen Eva Pfeifer und Eva Josic mit einem Aufruf um Geschenkepäckchen für drei unterschiedliche Frauenhäuser in der Mainmetropole. In ihrem Rundbrief nannten die beiden Organisatorinnen auch Abgabezeiten und Sammelpunkte und machten zugleich Vorschläge für den Inhalt der Päckchen. So beispielsweise: Kinderkleidung, Hygieneartikel, Spielzeug, Schul- und Bastelsachen, aber auch Süßigkeiten, Mode- und Haarschmuck oder Kosmetik. Am Ende lagen genau 113 Päckchen vor dem Abtransport unter dem Weihnachtsbaum im Foyer der Schule.
„Die Bewohnerinnen der Frauenhäuser müssen meist sehr schnell aus ihrer bisherigen Lebenssituation flüchten und können nur ihre Kinder und das Nötigste mitnehmen“; begründeten Eva Pfeiifer und Eva Josic die Entscheidung diesmal für die Frauenhäuser. Die Frauen kämen häufig aus Familien, in denen Gewalt und Unterdrückung herrsche. Die Kinder, die augenblicklich dort mit ihren Müttern leben, sind Mädchen und Jungen im Alter von 0 bis 17 Jahren, die kaum Spielzeug haben.
Damit auch wirklich jede Bewohnerin die passende Sendung bekommt, baten die beiden Lehrkräfte, die Päckchen mit den Hinweisen „Frau mit oder ohne Kind und Alter des Kindes“ zu kennzeichnen. Die Größe eines Päckchen sollte die eines normalen Schuhkartons nicht überschreiten. Eine geschriebene Weihnachtskarte mache „eine Spende umso persönlicher“, so die spendenden Klassen beim Besprechen der Päckcheninhalte.
„Wir freuen uns, dass so viele Schüler sich für einen guten Zweck eingesetzt haben, um vielen Menschen eine Freude zu machen“, sagten Eva Pfeifer und Eva Josic beim Blick auf die liebevoll verpackten Geschenkkartons. Beide haben die Päckchen persönlich zu den Leitungen der drei Frauenhäuser in Frankfurt gebracht. Die Päckchen wurden dann am Nikolaustag den Frauen und Kindern von den Betreuern ausgeteilt. gs

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