Sehr gut besucht war die traditionell mit viel Reitsport geprägte Weihnachtsfeier des Sulzbacher Reitvereins. Selbst die jüngsten Reitschüler zeigten in der großen Reithalle kleine Übungen auf Mini-Shettys.
„Nach drei Jahren können wir wieder in der Halle eine Weihnachtsfeier des Reitvereins ausrichten“, sagte Michael Kranz von der gleichnamigen Reitschule auf der Anlage an der Mühlstraße und konnte Stammgäste und neue Besucher begrüßen. Einen besonderen Gruß richtete Michael Kranz an seinen Vater Hugo Kranz, der vor 47 Jahren den RV Sulzbach mit gegründet hatte.
Wie ein roter Faden zogen sich dann die Auftritte der Reitschülerinnen und Reitschüler durch das zweistündige Sportprogramm. So zeigten elf meist jugendliche „Weihnachtsmänner“ verschiedenen Formen einer Dressurquadrille. Es folgte ein rasantes Springquartett im schnellen Galopp über Hindernisse. Dabei war das paarweise und gleichzeitige Überwinden als Mittelsprung eine besondere Herausforderung. Die kleinsten Reitschüler des Ponyclubs zeigten erlernte Übungen auf den Minishettys. Die Kinder waren im Alter von vier bis sechs Jahren und die Ponys 80 Zentimeter groß.
Etwas verwundert waren die Besucher, als zwei Pferdeanhänger in die Halle einfuhren. Doch keine neuen Pferde kamen zum Einsatz. Denn als sich die Heckklappen öffneten, saßen schon die fünf Musikanten der „Picassos“ an ihren Instrumenten und intonierten Weihnachtssongs, darunter die Ballade „Halleluja“ von Leonhard Cohen. Spontan winkten leuchtende Handys von der Tribüne zu den weihnachtlichen Klängen.
Besonderen Beifall erhielt Julia Schrock. Das vielseitige Talent ritt erst in der Springquadrille mit, spielte dann Saxophon bei den „Picassos“, um anschließend mit ihrem Pferd „Pino P“ eine „Freiheitsdressur“ zu präsentieren, bei dem ohne Sattel und Zaumzeug geritten wird. „Hier kommt es sehr auf die Bindung und Kommunikation zwischen Reiterin und Pferd an“, erklärte Reitlehrer Michael Kranz dem staunenden Publikum während der Vorführung.
Zum Abschluss kam der Nikolaus und beschenkte die vielen Kinder, die artig die Reitershow verfolgt hatten. gs