16. Januar 2023

Franzosen zeigen kein Interesse mehr

Der „Freundeskreises Deutsch-Französische Partnerschaft“ soll aufgelöst werden

Mit einer Satzungsänderung hat der „Freundeskreises Deutsch-Französische Partnerschaft“ seine Auflösung vorbereitet. Die Änderung stand als Hauptpunkt auf der Tagesordnung bei der jüngsten Jahreshauptversammlung. Dabei ging es um das Quorum der Zustimmung für eine mögliche Auflösung des Vereins.

Eigentlich sollte im vergangenen Jahr die 40-jährige Partnerschaft zwischen Sulzbach und der französischen Stadt Pont-Sainte-Maxence gefeiert werden. Doch die Partnerschaft bröckelt, denn der dortige Bürgermeister Arnauld Dumontier zeigte so gut wie kein Interesse mehr, die „Jumelage“-Verbindung fortzuführen. „Alle Vorstöße aus Sulzbach laufen ins Leere“, berichtete beim Jahrestreffen die langjährige Vorsitzende des Sulzbacher Freundeskreises, Doris Hickl.
Deshalb wird seit längerer Zeit über eine mögliche Auflösung des Vereins ernsthaft nachgedacht, weil in der Satzung festgeschrieben ist, persönliche und freundschaftliche Kontakte zwischen beiden Partnerstädten zu knüpfen und zu pflegen. Dieser Auftrag könne aber wegen der mangelnden Bereitschaft der Verwaltung des Städtchens an der Oise, rund 60 Kilometer nördlich von Paris, nicht mehr erfüllt werden, so der Vorstand.
Doch noch ist es nicht so weit. Aber die Auflösung des Vereins ist generell nicht auszuschließen. Um dies möglich zu machen, müsste die alte Satzung von 1996 geändert werden. Darin steht, dass 75 Prozent der Mitglieder bei der Versammlung anwesend sein müssen. Dies wird schwierig sein. „Denn wir haben viele ältere Mitglieder, denen es kaum möglich ist, an einer Versammlung teilzunehmen“, erklärte die Vorsitzende. Deshalb wurde die Satzung aktualisiert und von den 14 anwesenden Mitgliedern einstimmig beschlossen. Nun sieht der geänderte Paragraph vor, dass jetzt eine Zweidrittel-Mehrheit der Anwesenden ausreicht, um die Satzung zu ändern. Dieser Beschluss muss allerdings erst noch von den Behörden geprüft und genehmigt werden. Zudem versucht Doris Hickl eine große Feier zu organisieren, um das 40-Jährige nachzuholen.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde auch der neue Vorstand gewählt beziehungsweise in den Ämtern bestätigt. Doris Hickl bleibt Vorsitzende. Reiner Müller ist weiterhin Kassierer, Martina Drinhaus Schriftführerin. Als Beisitzer gehören Karin Hippler und Dieter Boje dem Vorstand an. gs

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert