16. Januar 2023

Gute Freunde seit 35 Jahren

Der „Freundeskreis Jablonec“ sucht Mitglieder für den Vorstand - Jubiläumsfeier dieses Jahr

Bei der Mitgliederversammlung des Freundeskreises Jablonec berichteten der zweite Vorsitzende Malte Kuna (v.links), Kassierer Wolfgang Tietze und Schriftführer Aloysius Wohlfahrt über die Aktivitäten des Vereins, die 2022 von der Pandemie gebremst wurden. Foto: Schöffel

Zur 33. Mitliederversammlung hatte der „Freundeskreis Jablonec an der Iser“ ins katholische Pfarrheim geladen. Die 35-Jahr-Feier mit der tschechischen Partnerstadt soll dieses Jahr nachgeholt werden.

Wie der zweite Vorsitzende Malte Kuna berichtete, wurden die Aktivitäten des Freundeskreises in Sulzbach im vergangenen Jahr von Corona stark gebremst. Die Pandemie hatte auch die Partnerstadt im Riesengebirge im Griff gehabt, so Malte Kuna. Deshalb fiel sein Rechenschaftsbericht kürzer aus als sonst.
Der Vorstand traf sich 2022 nur zweimal zu Sitzungen. Vieles wurde auch per E-Mail besprochen. Das angesetzte Gewerbefest in Sulzbach, zu dem wieder Gäste aus Jablonec kommen sollten, fiel aus. „Ebenso meine regelmäßigen Besuche in Tschechien“, ergänzte der zweite Vorsitzende. Dennoch gab es zwei Transporte mit Hilfsgüter nach Jablonec: der erste mit Weihnachtspäckchen, der andere mit Gehhilfen für behinderte Personen. Zudem telefonierte der Vereinsvize oft mit dem dortigen Bürgermeister Miroslav Kubat, um sich darüber zu informieren, wie stark der Tornado im Sommer über dem Südosten des Landes gewütet hätte.
Nach Absprache mit dem Jablonecer Rathaus flossen dann Spendengelder für die Opfer des verheerenden Tornados. Nach einer Spendenaktion konnten 6.100 Euros aus Sulzbach überwiesen werden: 2.500 Euro vom Freundeskreis, 1.500 Euro von der Gemeinde und der Rest aus weiteren Spenden.
Im vergangenen Jahr hätten die Jubiläumsfeierlichkeiten zur 35. Wiederkehr der Städtepartnerschaft Sulzbach/Jablonec stattfinden sollen. Sie wurden jetzt auf dieses Jahr verschoben. Ob die Nachfeier in Jablonec möglich ist, wird sich zeigen. „Denn derzeit sind die Unterkünfte mit Flüchtlingen aus der Ukraine besetzt. Da bleibt im Moment nur Geduld, wie und wann sich das Ganze entspannt“, führte Malte Kuna weiter aus.
Wahlen standen nicht an. Aber Malte Kuna bat die Anwesenden, sich bis zur nächsten Mitgliederversammlung in 2023 zu überlegen, wer sich noch in den Vorstand aktiv einbringen kann. „So werde ich nicht noch einmal fünf Jahre und mehr weitermachen“, meinte der Vize-Vorsitzende.
Seit dem Tod des ersten Vorsitzenden Bernd Oppenheim im März 2018 ist die Spitze des Freundeskreises nicht mehr besetzt worden. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Malte Kuna als stellvertretender Vorsitzender, Wolfgang Tietze als Kassierer, Aloysius Wohlfahrt als Schriftführer sowie die Beisitzer Paulette Erbskorn, Martin Klaus, Dr. Marta Lelek, Wolfgang Möller, Michaela Schnabel und Alfred Schrodt. Derzeit hat der Verein 159 Mitglieder. gs

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