25. Januar 2023

Das Gedenken aufrechterhalten

Vielfältige Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages im Main-Taunus-Kreis

Die Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) im Main-Taunus-Kreis lädt anlässlich des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am Freitag, 27. Januar, zu verschiedenen Veranstaltungen ein und weist auch auf die Veranstaltungen befreundeter Gruppen hin.

Am 27. Januar vor 78 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. 1996 erklärte der damalige Präsident Herzog diesen Tag zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen schloss sich dem 2005 an und proklamierte das Datum der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee im Januar 1945 zum internationalen Erinnerungstag an den Holocaust. „Dieser Tag ist ein Auftrag an uns, uns gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und für die Menschenrechte einzusetzen und den Opfern einen Ort in unserer Erinnerung zu geben“, meint die CJZ MTK. Der Krieg in der Ukraine erinnere Tag für Tag daran, wie wichtig das Gedenken und das Engagement sei.
Der Arbeitskreis Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, in dem auch die CJZ vertreten ist, zeigt am Donnerstag, 26. Januar, um 16.30 Uhr den Film „Fannys Reise“ in der Stadtbücherei Schwalbach. Der Film ist freigegeben für Kinder ab 6 Jahren. Der Eintritt ist frei.
Der Film „Die Akte Grüninger – Die Geschichte eines Grenzgängers“ ist am Freitag, 27. Januar, um 20 Uhr im Kino „CasaBlanca Art House“ in Zum Quellenpark 2 in Bad Soden zu sehen. Die AG Stolpersteine Bad Soden lädt dazu ein.
Eine weitere Gedenkveranstaltung findet am Freitag, 27. Januar, um 10 Uhr am Jüdischen Friedhof Flörsheim statt. Die CJZ MTK veranstaltet zusammen mit Schülern aus Religionskursen, sowie des Posaunen Ensemble des Graf Staufenberg Gymnasiums Flörsheim das Gedenken auf dem jüdischen Friedhof von Flörsheim. Kantor Benjamin Maroko spricht das Gebet für die Opfer der Shoah: „El malej Rachamim“.
„Erinnern – warum eigentlich?“ lautet das Motto einer Online-Lesung und -Gesprächs anlässlich des Gedenktages mit Georg Rößler am Mittwoch, 1. Februar, um 19 Uhr. Anmeldungen werden bis 30. Januar per E-Mail an gcjz-dillenburg@gmx.de entgegen genommen. Eine E-Mail mit dem Link zum Zoom-Meeting wird zeitnah zugeschickt.
Eine weitere Lesung „Niemals aufgeben” – Die Geschichte einer jüdischen Familie mit Rodika Rosenbaum alias Mandel findet am Freitag, 10. Februar, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Hofheim am Kellereiplatz 2 in Hofheim statt. Das Buch überliefert die Geschichte der Familie Mandel, alias Rosenbaum, und überspannt einen Zeitraum von 1896 -1970. Die Autorin erzählt aus persönlicher Betroffenheit neben ihrer eigenen Geschichte, Geschichten, die ihr von der Mutter und dem Vater weitergegeben wurden. red

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