Im Rahmen eines Gottesdienstes, den der Pfarrer der Evangelischen Limesgemeinde Schwalbach, Sam Lee, eigens dafür abhielt, sind am vergangenen Freitag langjährige Mitarbeitende des Diakonischen Werkes Main-Taunus für ihre Arbeit geehrt worden.
Die Geehrten sind im Auftrag der evangelischen Kirche tätig und kümmern sich in ihrem Beruf um Hilfesuchende aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis. Insgesamt fünf Mitarbeitende wurden für bis zu 30 Dienstjahre für ihre engagierte und treue „Arbeit am Menschen“ mit einer Urkunde geehrt: Gaby Glaser, Beatrice Hammerschick, Sabine Hollstein, Birgit Willmann und Michael Calmano. Mitarbeitende mit 20 und 30 Dienstjahren bekamen zusätzlich das silberne und das goldene Kronenkreuz als besondere Anerkennung und Wertschätzung verliehen. Die Arbeitsbereiche der Ausgezeichneten umfassen die Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Jugendmigrationsdienst, „Wohnen in der eigenen Wohnung“, das heißt Menschen zu helfen, mit einem strukturierten Alltag in der eigenen Wohnung zu leben, die Männerberatung mit Täterberatung, insbesondere bei häuslicher Gewalt, sowie Verwaltung und Buchhaltung.
Pfarrer Sam Lee stellte in seiner Predigt heraus, dass „es verlässliche Orte braucht, an denen Hilfesuchende die Menschenfreundlichkeit Gottes erleben können“. Es brauche verlässliche Strukturen der Barmherzigkeit. Die Diakonie rücke Menschen in den Mittelpunkt, die oftmals nicht gesehen werden. Die Mitarbeitenden machen sich jeden Tag aufs Neue stark für Einkommensarme, Alte, Kranke, Familien, Wohnungslose, Geflüchtete und viele andere, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt sehen. Er dankte für die vielen Jahre des segensreichen Wirkens der Mitarbeitenden und betonte: „Wie gut, dass wir Nachbarn sind, im Großen Ganzen und ganz konkret hier vor Ort in der Limesstadt.“
Peggy Hoffman, Leiterin des Diakonischen Werkes, würdigte in ihrer Rede im Gottesdienst das außerordentliche langjährige Engagement ihrer Mitarbeitenden und überreichte die Urkunden und die Kronenkreuze. Sie stellte außerdem heraus, dass die Diakonie vor Ort deshalb existiere, weil Theologe Johann Hinrich Wichern 1848 auf dem Kirchentag in Wittenberg eine Brandrede hielt, in der er für ein „Netzwerk der rettenden Liebe“ warb und somit den Grundstein für die Diakonie legte.
Die Diakonie Deutschland feiert dieses Jahr 175 Jahre mit dem Hashtag „#ausLiebe“. Mit der Auszeichnung und dem Ausblick auf ein Jahr, in dem wieder „viel Leben gemeinsam gemeistert wird“, schloss der Gottesdienst für die über 50 Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Main-Taunus. red