Statt Deutsch oder Mathematik stand für die Schülerinnen und Schüler der Q1 am vergangenen Donnerstag im Kurs Wirtschafts- und Politikwissenschaft Chef-Unterricht auf dem Stundenplan. Dr. Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender Siemens Healthineers, war in Schwalbach zu Gast und stand den Jugendlichen Rede und Antwort, denn sie hatten sich erfolgreich bei der Handelsblatt-Aktion „Chef/Chefin zu gewinnen“ beworben.
Die Schüler aus der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Bärbel Koch-Hollstein und Gerhard Kohlhepp konnten mit ihrer Bewerbung sowohl die Jury der Handelsblatt-Initiative „Chef/Chefin zu gewinnen“ als auch Bernd Montag überzeugen. Er kam ins Klassenzimmer und stellte sich ihren Fragen.
„Welche Rolle spielte die Universität bei Ihrer Ausbildung? Wie gehen Sie mit Kritik um? Und wie ist Siemens Healthineers vom Ukraine-Krieg betroffen“, Bernd Montag beantwortete geduldig alle Fragen und riet: „Probiert ganz viel aus – macht Praktika, arbeitet als Werkstudent, geht ins Ausland. Je mehr Ihr ausprobiert, umso besser. Und macht Euch nicht zu viel Druck.“ Seiner Meinung nach sollte der Job vor allem Freude machen. Engagement und Selbstbewusstsein sind außerdem wichtig im Berufsleben.
Ausführlich berichtete der erfahrene Manager über seinen Alltag als Führungskraft und die kleinen und großen Meilensteine auf seinem persönlichen Karriereweg, aber auch über Themen wie Nachhaltigkeit, Verantwortung und der Unternehmenszweck von Siemens Healthineers: „Unsere Produkte retten Menschenleben – deshalb liebe ich meinen Job.“
Durch das Treffen erhielten die Jugendlichen die Chance, einen möglichen Arbeitgeber genau unter die Lupe zu nehmen. Sie erfuhren welche Möglichkeiten das Unternehmen bietet und welche Kompetenzen nötig sind, um im Beruf erfolgreich zu sein.
Die Schüler waren von dieser etwas anderen Schulstunde begeistert. „Ich fand es toll, einen Chef mal hautnah zu erleben und dass er uns so offen und ehrlich unsere Fragen beantwortet hat“, meinte ein Schüler nach dem Besuch und auch der Chef hatte sichtlich Spaß an dem Austausch: „Es war ein lebhaftes Gespräch mit einer Generation, die keine Berührungsängste hat, sondern mit Offenheit, Neugier und Kritik die richtigen, wichtigen Fragen findet.“
Als zweiten Teil ihres Gewinns lud Bern Montag die Schüler zum Gegenbesuch bei Siemens Healthineers an die Standorte Erlangen und Forchheim ein, wo sie sich das neue Ausbildungszentrum sowie Teile der Fertigung ansehen werden. red