23. Februar 2023

Gedenken an den Holocaust

Projekttage an der Mendelssohn-Bartholdy-Schule

Im Rahmen von Projekttagen fertigten die Schülerinnen und Schüler der MBS Plakate zum Thema Holocaust an und präsentierten sie in der Aula. gs/Foto: MBS

Wenn an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 78 Jahren gedacht wird, finden traditionsgemäß zum internationalen Holocaust-Gedenktag auch Projekte für alle zehnten Klassen an der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) statt.

An zwei Vormittagen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema unter dem Begriff “Erinnerungskultur“, angeleitet von den beiden Geschichtslehrerinnen Regina Trumm und Sedina Berovic. Das Leitthema des Projektes hieß „Holocaust“, gefächert in die Unterthemen „Opfer, Täter, Tatorte, 2. Weltkrieg“. So sahen die Klassen zu Beginn eine Dokumentation über das KZ Auschwitz, das vor 78 Jahren befreit worden ist. „Danach konnten die Schüler aus verschiedenen Bild- und Textquellen auswählen, um ihren individuellen Fragen zu unterschiedlichen Themenbereichen nachzugehen“, berichtete Regina Trumm.

Erstellt wurden Plakate und Collagen, es gab Diskussionen und Gespräche mit beiden Lehrkräften, die sich seit Jahren für diese Thematik engagieren. Die Jugendlichen bewegten ganz unterschiedliche Fragen: Wie war es möglich, dass anscheinend normale Männer gleichzeitig Familienväter und tötende SS-Männer sein konnten? Welche Menschen kamen aus welchen Gründen in die Konzentrationslager? Und warum haben die Menschen in Deutschland nichts gegen das Unrechtsregime unternommen?

„Die Vielzahl der Fragen und Themen zeigt einmal mehr, wie dringend notwendig eine Auseinandersetzung mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte ist“, betonte Lehrerin Regina Trumm. Neben dem regulären Geschichtsunterricht sei auch ein Besuch des KZ Buchenwald geplant, kündigte ihre Fachkollegin Sedina Berovic zum Abschluss der Projekttage an. gs

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