Ein Gemeindebrandinspektor ist satzungsgemäß verpflichtet, einen Bericht über das abgelaufene Jahr in der Jahreshauptversammlung vorzulegen. Den hat Marc Rittmeyer jetzt am vergangenen Freitag der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach vorgelegt.
„Mit 125 Alarmierungen im Jahr 2022 ist die Zahl der Einsätze gegenüber den Vorjahren gestiegen“, berichtete Gemeindebrandinspektor Marc Rittmeyer und zählte gemeldete Hilfsleistungen auf. Dazu gehörten Türöffnungen, Beseitigung ausgetretener Betriebsmittel, Absicherungen für den Rettungsdienst, ein Dachstuhlbrand sowie Kleinbrände in Mülltonnen und auf Terrassen. Ein längerer Hilfseinsatz, durchgeführt zusammen mit der Hundestaffel der Feuerwehr Bad Soden und der Kriminalpolizei, war bei einer Personensuche im Arboretum nötig. „Zu größeren überörtlichen Einsätzen rückten wir zu den Waldbränden in Hofheim und Raunheim aus“, führte der Wehrführer weiter aus.
Zum Bericht Personalwesen erläuterte Marc Rittmeyer die Personalstärke Ende 2022: 63 Feuerwehrfrauen- und männer sind in der Einsatzabteilung aktiv. In der Ehren- und Altersabteilung sind 19 Mitglieder eingetragen. 16 Mädchen und Jungen zählt die Jugendfeuerwehr und fast genauso viele sind es in der Kinderfeuerwehr, genannt „Löschbande“. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindebrandinspektor allen Kameradinnen und Kameraden für ihre geleistet Arbeit. Sein Dank galt auch der Gemeindeverwaltung, der Kommunalpolitik und dem Gemeindevorstand als Dienstherr der Wehr. Auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Matthias Brandt, würdigte die unermüdliche Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrleute.
Es folgten dann acht von den Referatsleitern verfasste Berichte, die Stephan Hans als ein Stellvertreter der Wehrführung in Kurzform vorlas: Jugendfeuerwehr, Brandsicherheit, Fahrzeuge, Geräte, Atemschutz, Zeugwart, Kommunikation und Ausbildung. Zudem wurden zahlreiche Lehrgänge und Seminare im Main-Taunus-Kreis und an der hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel absolviert. Dort werden überwiegend zukünftige Führungskräfte einer Feuerwehr geschult.
Wer adäquate Lehrgänge erfolgreich absolviert hat, kann mit einer möglichen Beförderung rechnen. Dies traf auf fünf Kameraden zu. Johannes Pfeiffer und Julian Seliger wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert sowie Philip Seliger zum Hauptfeuerwehrmann. Stephan Hans ist jetzt Brandmeister, Marc Rittmeyer Oberbrandmeister. Die Urkunden und neuen Rangabzeichen überreichte mit Dankesworten der Beigeordnete Gerhard Schöffel, der an diesem Abend Bürgermeister Elmar Bociek kurzfristig vertreten musste. gs