Die Streuobstwiesen im Rhein-Main-Gebiet sorgen für so manchen leckeren Apfelwein im „Gerippten“. Nun kommt diese charakteristische Landschaft auf das internationale Parkett: Bei der Apfelweinmesse „CiderWorld“ in Frankfurt am 29. April ist sie als „Ehrengast“ mit von der Partie. Der außergewöhnliche Messeauftritt ist Titelthema in der Frühjahrs- und Sommerausgabe des Magazins „Der Apfelbote“.
„Unsere Präsenz bei der `CiderWorld´ liegt mir ganz besonders am Herzen“, sagte Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands, anlässlich der neuen Magazinausgabe. „Denn es ist eine besondere Ehre und auch eine Chance, dass der Regionalverband diese ökologisch wichtige Kulturlandschaft gemeinsam mit lokalen Akteuren vor einem großen Publikum vorstellen darf. Dort können wir als Streuobst-Fachleute zeigen, wie wir regionale Netzwerke in diesem Bereich stark machen und so den Schutz der Wiesen vorantreiben.“
Über die hessischen Ländergrenzen hinweg geht es in einem weiteren Beitrag. Die Redaktion des „Apfelboten“ ging der Frage nach, was eigentlich unsere Nachbarländer für die Pflege und den Erhalt ihrer Streuobstwiesen machen. Das Ergebnis: Einerseits ist uns manch ein Bundesland voraus, andererseits nehmen keineswegs alle Länder dieses Thema so wichtig.
„Der Apfelbote“ berichtet außerdem über das 20-jährige Jubiläum des beliebten Frankfurter Streuobstzentrums „MainÄppelHaus Lohrberg“ im April. Das ist ein Grund zum Feiern. Gleichzeitig erinnert das Magazin daran, dass solch eine Institution kein Selbstläufer ist und es Anstrengungen bedarf, sie zu erhalten und auszubauen. Das Editorial des neuen „Apfelboten“ ist für Rouven Kötter Gelegenheit, auf fünf Jahre Lohrberger Erklärung zurückzublicken. Unter anderem sah sie vor, dass sich der Regionalverband künftig als zentraler Akteur für die Streuobstwiesen in der Region einsetzen solle. „Diesen Auftrag haben wir gerne angenommen und uns mit viel Elan in die Arbeit gestützt“, heißt es.
In einem Porträt begleitet das Magazin Sabine Benneter von der Abteilung Klima, Energie und Nachhaltigkeit des Regionalverbandes entlang der nebligen Langener Streuobstwiesen. Ihre Aufgabe ist es, die hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute auf den neusten Stand zu bringen. Mit dabei ist auch ihr Top-Wandertipp in der Region: die Josbach-Runde.
Weitere Höhepunkte sind die Ankündigung der Neuauflage des Streuobstkommunen-Wettbewerbs, eine Rezension des lang erwarteten Obstbaum-Buches von Josef Weimer und ein Beitrag über Deutschlands ersten Apfelwein-Influencer. Und natürlich liefert der neue „Apfelbote“ Tipps und Veranstaltungshinweise – sowohl für Menschen, die Bäume pflegen und Obst ernten, wie auch für jene, die sich später nur an den Produkten der Streuobstwiese erfreuen.
„Der Apfelbote“ ist das Magazin der hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute. Die Zeitschrift informiert zweimal jährlich über alle Termine rund um die Route und erscheint jeweils im Frühjahr und im Herbst. In jeder Ausgabe werden Aktionen und Termine der aktiven Mitglieder aus den Regionalschleifen veröffentlicht.
Mit dem Magazin möchte der Regionalverband die Bedeutung der hessischen Apfelwein- und Obstwiesenkultur hervorheben und dazu beitragen, die Streuobstwiesen als einzigartige Lebensräume und wichtiges Kulturgut zu erhalten und die vielen Streuobst-Engagierten wie Keltereien, Hofläden oder gastronomische Betriebe bekannter machen und wirtschaftlich stärken.
Der Apfelbote liegt ab sofort kostenlos bei den Verbandskommunen und den Mitgliedern und Partnern der fünf Regionalschleifen der hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute aus. Auf dem Portal streuobst-frm.de steht die aktuelle Ausgabe und weitere unter streuobst-frm.de/apfelbote auch digital bereit. red