Am 22. April bemerkten Spaziergänger einen kleinen weißen Hund, der in einem grau-grünen Pullover an einem Zaun in der Nähe des Tierheims angebunden war. Daneben stand ein Hundekörbchen.
„Offensichtlich war der Hund dort ausgesetzt worden, wohl in der Hoffnung, dass dieser den Weg ins Tierheim finden würde“, meint der Tierschutzverein Bad Soden/Sulzbach. Solche Situationen erleben die Tierheimmitarbeiterinnen und -mitarbeiter immer wieder und machen sie fassungslos. „Wenn Tierhalter in Not geraten, tun wir immer alles in unserer Macht stehende, den Tieren und Menschen zu helfen“, sagt Tierheimleiterin Peggy Knecht. „Die Vorgeschichte eines Tieres zu erfahren, hilft allen, dem Hund, dem Tierheim und auch den neuen Besitzern, ist also so wichtig.“
Da das Aussetzen von Tieren verboten ist, hat das Tierheim bereits über Facebook versucht, die ehemaligen Halter des kleinen „Rudi“, so wurde er liebevoll im Tierheim getauft, zu ermitteln. Leider verlief die Suche erfolglos. „Rudi“ sei kein Einzelfall, heißt es seitens des Tierheims. Vor etwa drei Wochen seien drei Zwergkaninchen in einem Käfig neben einem Glascontainer gefunden worden. Fundkatzen sein leider schon Tierheimalltag.
Im Fall von Rudi hat die tierärztliche Untersuchung ergeben, dass eine akute Ohren- und Zahnfleischentzündung eventuell der Grund für das Aussetzen des kleinen Hundes war. Es sei zu befürchten, dass die in diesem Jahr gestiegenen Tierarztkosten manch eine Tierhalterin oder Tierhalter in arge Bedrängnis bringe. „Auch für unser Tierheim sind diese eine Herausforderung“, heißt es in einer Pressemitteilung des Tierschutzvereins Baden Soden/Sulzbach. Wer spenden möchten kann dies jetzt ganz einfach über Paypal @TSVBadSodenSulzbach. red