Mehr als 700 Besucher kamen im Laufe des Pfingstsonntags zum Wäldchesfest, zu dem die freiwillige Feuerwehr in den Oberliederbacher Weg eingeladen hatte.
„Alles ist wunderbar gelaufen“, sagte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Jan Winkels, der schon am frühen Nachmittag allen Grund zur Freude hatte. Denn ab 11 Uhr sei immer Betrieb gewesen, und das schöne Wetter hätte dazu beigetragen, dass die Gäste schon zum Mittagessen den Feierplatz vor dem Gerätehaus ansteuerten.
Rund 80 Feuerwehrmänner und -frauen sorgten an der Grillstation und an den Getränkeständen für das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste. Aber auch befreundete Vereine und Gruppen halfen mit, den großen Besucherstrom zu bewältigen – nämlich die „Blaulicht-Turner“, Mitglieder des Kleingarten-Vereins „Taunus“ und Freunde der Schwalbacher Feuerwehr. Jedes Serviceteam hatte an seinen Verpflegungsständen durchgehend alle Hände voll zu tun.
Zum dritten Mal wurde das Wäldchesfest am Pfingstsonntag gefeiert und nicht wie in den vielen Jahren zuvor am eigentlichen Wäldchestag, dem Dienstag nach Pfingsten. Diese Terminverlegung bringt laut Feuerwehr einen ganz wichtigen Vorteil. „An einem Werktag ist es schwieriger, Helferteams zu finden. Für einen Sonntag geht das leichter“, berichtete Jan Winkels, der lange im Kassenhäuschen stand, die Verzehrbons ausgab und somit auch den besten Überblick über das bunte Treiben auf dem Festgelände hatte. Besonders freute er sich über die vielen jungen Familien.
Die passende Unterhaltungsmusik dazu lieferte die vierköpfige Band „Backtrip“. Auf der Bühne zupften Andreas Ruckelshausen und Andreas Thum die Gitarrensaiten. Andreas Breitwieser taktete schlagstark die Drums, und der Sulzbacher Gitarrist Harald Joisten griff beim Gesang auch mal zum Akkordeon. Das Quartett sorgte für zusätzliche Stimmung, lockte vor allem die Mädchen zu freien Tanz-Hüpf-Bewegungen zwischen den Musikern und den gut besetzten Bänken.
Für das groß angekündigte Kinderprogramm hatten die Veranstalter eigens ein Teilstück des Oberliederbacher Wegs, der für den Verkehr gesperrt war, als Spielbereich ausgewiesen. In einer Hüpfburg konnten sich die Kinder austoben. Zudem hatte das „Riederwälder Spielmobil“ eine Rollrutschbahn aufgebaut und viele Kleinspielgeräte zum spaßigen Zeitvertreib ausgelegt. Somit war bis zum Einbruch der Dunkelheit eine lebendige Spielstraße geschaffen worden.
Für Kinder, die gerne kreativ sein wollten, lockte die T-Shirt-Mal-Ecke. Dort konnten die Jungen und Mädchen weiße T-Shirts mit überwiegend Feuerwehrmotiv-Schablonen bemalen. „Wir haben alle gängigen Kindergrößen da“, sagte Kevin Meschnig, der als Jugendfeuerwehrwart zusammen mit anderen jungen Wehrpersonen die überdachte Malstation unter seiner Aufsicht hatte. Zwei Schichten der Jugendfeuerwehr teilten sich die Betreuung der kleinen Künstlerinnen und Künstler, bis auch das letzte Hemdchen vergeben war.
Mehr als 200 T-Shirts wurden bemalt. Aber auch Stofftaschen und Jutebeutel, die dann auf Wäscheständer trockneten. „Am meisten wählten die Kinder Motive mit Flammen und die Farbe Rot“, berichtete der Jugendfeuerwehrwart. Manche nutzten auch die Gelegenheit, sich ein T-Shirt mit dem eigenen Vornamen oder den Initialen zu gestalten. Die für Kinder kostenlose Mal-Aktion hat so viel Zuspruch gefunden, dass sie am „Tag der offenen Türen“ der Sulzbacher Feuerwehr am Sonntag, 18. Juni, wiederholt werden soll. gs