Der Main-Taunus-Kreis ist flächenmäßig einer der kleinsten Kreise Deutschlands. Das Potential für eine kreisweite, klimafreundliche Nahmobilität ist dementsprechend groß. Dafür braucht es kommunenübergreifend durchgängige Radverbindungen. Die Fortführung des alltagstauglichen „Lidl-Aldi-Radwegs“ von Bad Soden nach Sulzbach und darüber hinaus ist aus Sicht des ADFC positiv.
Die Radfahrenden können auf Kfz-armen Wegen von Bad Soden durch Sulzbach bis an die Anschlusswege nach Frankfurt und Wiesbaden zur geplanten Radschnellverbindung kommen. Die Kanalisierung des Durchgangs-Radverkehrs entlastet die Sulzbacher Kraftfahrzeuge. Die direkte Radverbindung entlastet den Weg zwischen Grundschule und Rathaus und somit den Heinrich-Kleber-Park.
Und genau hier ist es jetzt nach Ansicht des ADFC an der Kommunalpolitik und der Bürgerschaft Sulzbachs abzuwägen und zu priorisieren, welche Führung in der Erörterung mehr Pluspunkte bringt. Dabei sind dem ADFC die folgenden Punkte wichtig: Nur durch die Verknüpfung der geplanten Radwegführung mit dem Trassenkorridor der Radschnellwege FRM4 und FRM3 ergibt sich am Ende die gewünschte Durchgängigkeit. Die Anforderungen des Alltagsradverkehrs sollten berücksichtigt werden. Der Standard des oben genannten Bad Sodener Radwegs ist vorbildlich
Vorrangig Alltags-Radwege machen laut ADFC Lust auf klimafreundliche Nahmobilität. Und Sulzbach habe genau wie andere Kommunen im MTK eine hohe Attraktivität für Menschen, die in Frankfurt oder Wiesbaden arbeiten. Wenn alle diejenigen, bei denen dies möglich ist, durchgängig alltagstaugliche Radwege nutzen könnten, dann wäre auf den Autobahnen mehr Platz für Mobilität, die eben auf das Auto oder den LKW angewiesen ist. Ganz klar ist für den ADFC: „Ballungsräume sind und bleiben für viele Menschen attraktiv, dass heißt, wir müssen zusammenrutschen.“ red