In der vergangenen Woche wurden zwei etwa sechs Wochen alte Katzenbabys gefunden und ins Tierheim Bad Soden/Sulzbach am Arboretum gebracht.
„Sie sind Menschen gewöhnt, sie müssen ausgesetzt worden sein“, vermutet die Tierheimleiterin Peggy Knecht. Diese Katzenwelpen, selbst wenn sie ein paar Wochen älter wären, haben nach Angaben von Peggy Knecht keine Überlebenschance. Sie verdursten, verhungern oder werden gefressen. Daher sei das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern wird je nach den Umständen als Straftat gewertet. „Ich möchte nicht wissen, wie viele Kätzchen nicht gefunden werden und elend verenden“, zeigt sich Therese Knoll, Vorsitzende des Tierschutzvereins Bad Soden/Sulzbach, erbost. Gleichzeitig appelliert sie an alle Katzenhalterinnen und -halter, ihre Katzen kastrieren zu lassen.
Auch unkastrierte Kater leben laut Therese Knoll gefährlich. Auf Ihrer Suche nach paarungsbereiten Kätzinnen liefen sie häufig kilometerweit, überquerten dabei stark befahrene Straßen, würden in Revierkämpfe verstrickt oder von Wildtieren angegriffen. „Viele kehren nicht nach Hause zurück.“
Es trifft jedoch nicht nur Katzen. Auch der Australian Shepherd-Mix Jimmy wurde vor vier Wochen in Eschborn gefunden und von der Polizei ins Sulzbacher Tierheim gebracht. Der sehr lebhafte Hund ist etwa eineinhalb bis zwei Jahre alt und bisher hat niemand nach ihm gefragt. Hinweise zur Herkunft des Hundes nimmt das Tierheim entgegen.
Eine weitere Bitte haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims: „Bitte stellen Sie, sofern Sie die Möglichkeit haben, auch für unsere Vögel, Insekten und Wildtiere geeignete Tränken auf. Die Tiere danken es Ihnen.“ red