Zur Diskussion um den geplanten Radweg an der Bahnlinie erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Birgit Klaus. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sulzbacher-anzeiger.de.
Einen neuen Fahrradweg „gegenüber“ eines bereits bestehenden Weges bauen zu wollen, erinnert sehr an einen Schildbürgerstreich. Falls nicht bekannt zur Erklärung: Der Begriff Schildbürgerstreich wird umgangssprachlich für aberwitzige und irreführende Regelungen oder Auswüchse der Bürokratie angewendet.
Als aktive Fahrradfahrerin bin ich täglich mit vollen Straßen, parkenden Autos et cetera konfrontiert und benutze gerne Fahrradwege und Feldwege. Auch der Weg „unterhalb“ der Bahnschienen gehört dazu. Staus habe ich dort noch nicht erlebt.
Deswegen unverständlich die Entscheidung zum Neubau eines Fahrradweges. Bauen Sie den Weg „unterhalb“ der Bahnschiene aus und schaffen Fahrradspuren auf den Straßen, damit zum Beispiel Schüler ohne „Lücken“ in die Schule fahren können.
Und haben Sie die Souveränität, falsche Entscheidungen zu überdenken und zu korrigieren.
Sulzbach braucht keinen Alibi-Fahrradweg, sondern gute Entscheidungen in Sachen Mobilität und Umwelt- und Naturschutz.
Birgit Klaus,
Sulzbach