21. Juli 2023

Nikotinsucht bei Jugendlichen

Drei Schüler der Albert-Einstein-Schule hielten interessanten Vortrag

Die drei Schüler der AES Noah Kremer (v.links), Henri Leonhard, Alp Özyar hielten einen Vortrag über die „Nikotinsucht bei Jugendlichen“. Foto: WiTechWi

Am 12. Juli konnten die Freunde der WiTechWi Vortragsreihe mal wieder einen besonderen Beitrag genießen: Drei Schüler der Albert Einstein Schule präsentierten das Ergebnis ihrer Projektwoche. Unter ihnen war auch der Sulzbacher Noah Kremer.

Zusammen mit Alp Özyar und Henri Leonhard hatte er sich eine Woche mit dem Thema „Nikotinsucht bei Jugendlichen“ beschäftigt. Das bemerkenswerte Ergebnis ihrer Untersuchung wurde als WiTechWi-Vortrag, den mehr als 20 Zuschauern vorgestellt. Jeweils abwechselnd erklärten die Schüler verschiedene Aspekte zum Thema.
Die Schüler hatten sich auf Zigaretten als wichtigstes Tabakprodukt beschränkt und zeigten zunächst, aus was so ein „Glimmstängel“ eigentlich besteht. Hierbei wurde vor allem auf den fraglichen Nutzen des Filters bei der Filterzigarette verwiesen.
Wie sich Zigarettenrauch direkt auf die Lunge auswirkt, hatten die Schüler in einem Experiment überprüft. Mit Hilfe eines trickreichen Mechanismus wurde eine leere Wasserflasche mit dem Rauch einer Zigarette gefüllt. Den Versuch hatten die Schüler als Video aufgezeichnet und dieses wurde über „YouTube“ wiedergegeben. Eindrucksvoll konnten die Zuschauer erleben, wie sich der Zigarettenrauch in der Flasche ausbreitete und sich vorstellen, wie das in der Lunge eines Menschen aussehen könnte.
Im zweiten Teil des Experiments wurde der Rauch aus der Flasche durch die Flaschenöffnung, die mit Küchenpapier bedeckt war, herausgeblasen. Man konnte erkennen, wie sich der Dreck des Rauchs, die Teerstoffe und das Nikotin, im Küchenpapier absetzte. Das Papier wurde dann während des Vortrags den Zuschauern live vorgestellt.
Als nächstes hatten die Schüler bei ihren Mitschülern der Oberstufe eine Umfrage zu ihrem Rauchverhalten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden teilweise mit denen einer bundesweiten repräsentativen Umfrage verglichen. Hier zeigte sich unter anderem, inwieweit das Rauchen Teil des Sozialverhaltens der Schüler ist.
Im nächsten Kapitel des Vortrags stellten die Schüler den wichtigsten Sucht erzeugenden Wirkstoff der Zigarette, das Nikotin, vor und warum es im Körper zur Sucht führen kann. Die Bedeutung der fatalen Wirkung des Nikotins auf die Reizübertragung bei Nervenzellen wurde dargestellt.
Ein weiteres Thema des Vortrags war die wirtschaftliche Bedeutung der Tabakindustrie vor allem für Länder der sogenannten Dritten Welt und wie die Tabakkonzerne das zu ihrer Gewinnoptimierung nutzen und wie die Tabakbauern ausgebeutet werden.
Warum und wie sich Zigarettenrauch schädlich in der Lunge und im ganzen Körper auswirkt wurde danach erklärt. Hierbei gingen die Schüler auch auf die Rolle der Tabakzusatzstoffe ein.
Zum Schluss wurde der Zigarettenmarkt in Deutschland vorgestellt, die Gefahren der Verführung durch Werbung am Beispiel eines Werbefilms gezeigt und ein Blick auf den Preis einer Zigarette und seine Zusammensetzung geworfen.
Der sehr interessante Vortrag hatte mit dem Angebot sehr vieler Fakten zum Rauchen eine Menge Anregungen zur Diskussion geliefert, die auch nach der Präsentation lebhaft geführt wurde. Hierbei beteiligten sich vor allem auch die anwesenden Mitschüler der Vortragenden, die die Mehrheit der Zuschauer stellten. Das Ziel der Referenten, ihre Mitschüler zum Nachdenken über das Zigarettenrauchen zu bringen, wurde überzeugend erreicht. red

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