Zur Diskussion um den geplanten Radweg an der Bahnlinie erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Andrea Merkle. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@sulzbacher-anzeiger.de.
Mit dem geplanten Radweg wird uns eine Sodener Asphaltrennstrecke Richtung Sossenheimer Park serviert, damit nach meiner Wahrnehmung unser Park eher Spaziergängern und Hunden vorbehalten wird. Anstatt Unfallrisiko durch geschickte Verbesserungen zu senken, werden diese Risiken eigentlich nur vom Park zur Asphaltrennstrecke verlagert und dort sehr viel hässlicher ausgehen: Fährt jemand mit 24 statt 12 Stundenkilometer doppelt so schnell, vervierfacht sich die Aufprallwucht. Im Europaparlament siegte kürzlich die Renaturierung, aber Sulzbach soll weiter asphaltiert werden. Wie bestehende Radwege naturnah saniert werden, zeigen die Schwalbacher Nachbarn zwischen Eschborner Straße und Fasanenweg oder der Kelkheimer Park. Von der Bahnseite hinunter an den Bach benötigen wir für Fußgänger und Radfahrer schon sehr lange geringes Gefälle. Wegstrecken könnten für Räder und Fußgänger (zumindest optisch) getrennt werden. Mir wurde gesagt, auch für die Änderung des Bachlaufs zum besseren Hochwasserschutz fehlten Fachplaner. Aber die Sodener Rennstrecke wird uns reingedrückt, als gäbe es kein Morgen mehr mit schweren Unwettern. Andrea Merkle, Sulzbach