Zum dritten Mal gastierte die „Neue Philharmonie Frankfurt“ im Heinrich-Kleber-Park. Und über 600 Musikfreunde erlebten ein Feuerwerk an Klassik, Rock und Pop. Auch das Wetter spielte mit.
Obwohl es in den frühen Nachmittagstunden noch heftig geregnet hatte, schaltete der Wettergott am Abend ein trockenes Zeitfenster, so dass das Open-Air-Konzert dennoch ein musikalischer Leckerbissen der besonderen Art wurde. Rund 20 Musiker – das Streicher-Esemble des Orchesters und die orchestereigene Band unter der Leitung von Dirigent Jens Troester sowie die Gesangssolisten Katrin Glenz, Sebastian Bogensperger und Tom Klossek – präsentierten Höhepunkte aus dem Rock-Pop-Repertoire, „Klassik Crossover light“, ergänzt durch beliebte Kompositionen von Barock über Klassik bis hin zur Moderne. Die drei Sänger führten auch durch das zweistündige Programm.
Als die Sonne wieder durchblinzelte, eröffneten die Streicher den Konzertabend mit „Der Sommer“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Nach dem eher getragenen Stück folgten sogleich als Soundwechsel weltbekannte Hits von „Simon & Garfunkel“, John Elton, Pink Floyd, Adele, Cassidy, Sting und Monty Python. Dazwischen erkannten viele der älteren Besucherinnen und Besucher schon nach den ersten Akkorden den ersten Satz aus Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“. Die Pause verschaffte dann dem Publikum etwas Zeit, sich an den Catering-Ständen mit Speisen und Getränken zu versorgen.
Der zweite Abschnitt des Open-Air-Spektakels war ausschließlich der modernen Musikwelt gewidmet. MIt Hits von Robbie Williams, Queen, Jenkins, Ron Goodwin, Paul McCartney, Peter Gabriel, The Who und den Beatles ließen sich die Besucher vom Feuer der jungen Musiker anstecken, standen auf, tanzten, swingten mit. Die Titel regten an zum Mitsummen und textsicherem Mitsingen oder nur zum pfiffigen Mitpfeifen. Und eine Schar von Kindern war ganz nah bei den Musiker vor der Bühne. Auch nach dem offiziellen Schlusslied der Beatles wollte keiner nach Hause. Zugaben wurden lautstark eingefordert und von den Ensembles gerne eingelöst. Besonders der Song „Smoke on the Water“ von Deep Purple löste nochmals eine schier endlose Mitsing-Begeisterung aus. gs