7. September 2023

„Gegenseitiges Verständnis ist wichtig“

Celine Müller-Späth ist die neue Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Main-Taunus.

Celine Müller-Späth ist die neue Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Main-Taunus. Foto: pol

Celine Müller-Späth ist seit Anfang August die neue Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Main-Taunus.

Nachdem Polizeihauptkommissar Sebastian Poppe über elf Jahre diese Aufgabe im Main-Taunus-Kreis wahrgenommen und nun die stellvertretende Leitung der Polizeistation Hofheim übernommen hat, ist Celine Müller-Späth die Neue in der Funktion der Jugendkoordinatorin. Der Polizeikommissarin war es bereits in den vergangenen Jahren im Streifendienst der Polizeistation Hofheim und der Kriminalpolizei des Main-Taunus-Kreises wichtig, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen: „Gegenseitiges Verständnis ist wichtig – die Jugendlichen sollen verstehen, warum die Polizei bestimmte Maßnahmen durchführt und die Polizei muss verstehen, was Jugendlichen wichtig ist.“
Bisher war sie dienstlich vor allem in der Strafverfolgung tätig. Jetzt freut sie sich auf die intensive Präventionsarbeit: „Die Verhinderung von Straftaten ist vielleicht schwer messbar, aber effektiv. Das kann ich an meinem eigenen Beispiel zeigen. Ich nutze Social Media sehr gerne, kenne aber auch die Gefahren, die dort oder im Internet lauern. Davor möchte ich auch die Kinder warnen. Es ist eine einfache Rechnung: Wer eine Masche kennt, fällt nicht darauf herein.“
Prävention, Information und Beratung sind die Schwerpunkte der Jugendkoordination. Sie vermittelt zwischen der Polizei und allen öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen, die mit Jugendlichen arbeiten. Für die über 60 Schulen im Main-Taunus-Kreis ist die Jugendkoordination feste polizeiliche Ansprechstelle. Im Rahmen von Fortbildungen zur Multiplikation der Themen, insbesondere für Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sowie Eltern, werden Seminare und Vorträge zu verschiedenen Themen angeboten oder in Kooperation mit anderen Institutionen durchgeführt. Dazu zählen beispielsweise Fortbildungen für schulische Krisenteams, Aus- und Fortbildung von Lehrkräften, PiT – Prävention im Team (landesweites Programm zur Gewaltprävention an Schulen), Jugendgefährdung und Jugenddelinquenz, Gewalt in der Familie sowie Gefahren im Internet und mobiler Endgeräte.
Als langjährige Trainerin einer Show- und Gardetanzgruppe für Jugendliche und junge Erwachsene weiß sie, wie man Themen zielgruppengerecht vermittelt, sodass diese Zielgruppe nicht aus der Reihe tanzt. „Da mir die Arbeit mit Jugendlichen auch in meiner Freizeit Spaß macht, freue ich mich natürlich auf meine neue Aufgabe als Jugendkoordinatorin der Polizei im Main-Taunus-Kreis.“
In der Polizeidirektion Main-Taunus existiert ein eigenes Sachgebiet nur für den Bereich der polizeilichen Prävention, in der neben der Jugendkoordination folgende Themenbereiche besetzt werden: vier Schutzleute vor Ort, die täglich gemeinsam auf Fußstreife unterwegs sind, um für die Bevölkerung ansprechbar zu sein und sich unter anderem im Rahmen des Programms „KOMPASS“ um die Sorgen und Belange der Bürgerinnen und Bürger kümmern. Ebenso gibt es einen Polizeilichen Berater, der in den Häusern und Wohnungen des Landkreises kostenlose und unverbindliche Beratungen zur Einbruchsprävention durchführt und einen Arbeitsschwerpunkt auf der Verhinderung von Straftaten gegen ältere Menschen legt.
Die neue Jugendkoordinatorin, Polizeikommissarin Celine Müller-Späth, ist per E-Mail an Jugendkoordination.maintaunus.ppwh@polizei.hessen.de oder unter der Telefonnummer 06192/2079232 erreichbar. red

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