Neben dem Europäischen Festival der Generationen, welches in jedem Jahr in Kooperation mit dem Gesundheitsamt ein vielschichtiges Filmangebot zur Auseinandersetzung von Themen für Alt und Jung in ganz Frankfurt bietet, wollen so einige spannende Filmgäste im Filmforum zu ihren Filmen mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Vom 5. bis 11. Oktober lautet das Motto „Auf dem Wasser“. Nicht direkt haben der Dokumentarfilm „Sur l’Adamant“ und der Spielfilm „Alaska“ Gemeinsamkeiten. Trotzdem, bei beiden Filmen finden „Zu-Sich-Finden“ und „Sein-Dürfen“ im beruhigenden Schwanken des Wassers statt – wesentliche Schritte für das zukünftige Leben werden hier auf dem Wasser vorgenommen.
„Leben und Tod“ stehen vom 12. bis 18. Oktober im Fokus. Vier Filme setzen sich in Kooperation mit einem Bildungsurlaub und einer Veranstaltungsreihe der VHS auf humorvolle, feinfühlige und offene Weise mit Formen des Abschied-Nehmens auseinander: ganz aktuell Charly Hübners Regiewerk „Sophia, der Tod und ich“, der Klassiker „Harold and Maude“, der wunderbare japanische Film „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ und der Schweizer Dokumentarfilm „Beeing there – Da sein“.
Um Abstrakte Kunst und deren Schöpferinnen und Schöpfer geht es vom 19. bis 25. Oktober. Im Spielfilm „Daliland“ erlebt man Dali im Umgang mit seiner Frau , dargestellt von der wunderbaren Barbara Sukowa. Außerdem lassen zwei Dokumentarfilme tiefer in Werk und Leben zweier Künstler blicken: Oskar Fischingers Frau erzählt vom bewegten Leben des avantgardistischen Filmemachers zwischen dem Geburtsort Gelnhausen und Los Angeles und de bildende Künstler Thomas Schütte kann bei der Arbeit beobachtet werden.
„Einsame Liebende“ heißt die Filmreihe vom 26. Oktober bis 1. November. Mögen sie zusammenkommen, mögen sie sich trennen oder nichts von beidem – Liebende sind meist auch einsame Wesen, die gerade durch das Suchen des Anderen die Einsamkeit erst erzeugen. Während im neuen Film „Fallende Blätter“ von Aki Kaurismäki zwei schüchterne Menschen aufeinandertreffen und sich allmählich ihrer Liebe gewahr werden, geht es bei Ira Sachs Film „Passages“ mit de m markanten Schauspieler Franz Rogowski eher schnell und heftig zu in der sich entspinnenden Dreiecksbeziehung zwischen Mann, Mann und Frau.
Als besondere Veranstaltungen im Format „Film & Dialog“ kann das Publikum im Oktober im Filmforum über folgende Filme sprechen: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung kommt am Sonntag, 15. Oktober, um 18 Uhr mit dem Film „Yikilacak Duvarlar/Tearing Walls down“ ins Filmforum und bietet im Anschluss eine Gesprächsrunde mit Sibel Yiğitalp, ehemaliges Mitglied der Großen Nationalversammlung der Türkei, und dem Produzenten Adil Demirci an.
Das Europäische Festival der Generationen ist wieder im Filmforum zu Gast, wie gewohnt mit der Moderation durch den Medienpädagogen Holger Twele mit folgenden Filmen: Am Montag, 16. Oktober, steht um 18 Uhr „A bunch of Amateurs“ mit Robin Graham, angereist aus Manchester auf dem Programm. Am Sonntag, 22. Oktober, ist um 15 Uhr „Oben“, um 18 Uhr „Acht Geschwister“ und um 20.30 Uhr „Bigger than us“ zu sehen. Am Donnerstag, 19. Oktober, stellen um 20.30 Uhr der Regisseur Harald Pulch und Produzent Ralf Ott ihren Film über den Filmkünstler „Oskar Fischinger – Musik für die Augen“ vor.
Das Interkulturellen Jugendforum Gallus zeigt am Freitag, 20. Oktober, um 20.30 Uhr den Film „Re u rec/Weg und Spur“ mit dem Regisseur Keremo. Das Kino bittet zu beachten, dass der Film ohne deutsche Untertitelung in kurdischer und türkischer Sprache gezeigt wird. Journalistin und Filmemacherin Susanne Petz hat einen Film „Wie Dich selbst?“ über die Liebe und Wertschätzung zu sich selbst gemacht und möchte sich darüber am Mittwoch, 25. Oktober, um 18.30 Uhr mit dem Publikum austauschen. red