27. Oktober 2023

Sechs neue Nachbarschaftsräume

Herbstsynode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat in Bad Soden getagt

Mitte Oktober hat die Herbstsynode des Evangelischen Dekanats Kronberg getagt. Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt war das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Zukunftsprozess „ekhn2030“, der auch Sulzbach betrifft. Foto: Ev. Dekanat

Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat am 13. Oktober in Bad Soden getagt. Die Evangelische Gemeinde Sulzbach wird sich in den nächsten Jahren mit den Gemeinden aus Liederbach, Bad Soden und Neuenhain zu einem „Nachbarschaftsraum“ vereinigen.

Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt war das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Zukunftsprozess „ekhn2030“. Dies soll landeskirchenweit unter anderem durch den Zusammenschluss einzelner Kirchengemeinden in Nachbarschaftsräume mit gemeinsamen Verkündigungsteams sowie durch eine Reduzierung der Aufwendungen für den Gebäudebestand umgesetzt werden.
Bei der Dekanatssynode wurden nun die zukünftigen Nachbarschaftsräume beschlossen. Deren Zuschnitte wurden seit der Frühjahrssynode noch einmal verändert. Es werden sich sechs Nachbarschaftsräume im Evangelischen Dekanat Kronberg aus den Kirchengemeinden bilden. Schwalbach und Schwalbach-Limes gehören zum Nachbarschaftsraum 2, dem auch Eschborn und Niederhöchstadt angehören. Sulzbach gehört zum Nachbarschaftsraum 5, dem auch Bad Soden, Neuenhain und Liederbach angehören. Die Größe der Nachbarschaftsräume liegt zwischen 7.400 und 12.100 Gemeindegliedern.
Bis Ende 2024 ist von der Dekanatssynode ein Sollstellenplan zu beschließen, der die aus jeweils vier Vollzeitstellen bestehenden Verkündigungsteams pro Nachbarschaftsraum umfasst, die in der Regel aus drei Pfarrstellen sowie einer Stelle Gemeindepädagogischer Dienst/ Kirchenmusik bestehen. Ein Gebäudebedarfs- und Entwicklungsplan für die Nachbarschaftsräume muss bis Mitte 2026 beschlossen werden. Wichtig ist der Dekanatsleitung, dass die Arbeit in den Kirchengemeinden vor Ort weiterhin erhalten bleibt und gestärkt wird. Eine klare Zuordnung einer Pfarrperson zu jeder Gemeinde ist dabei ebenso ein „wesentliches Ziel“.
Um den Prozess für die Kirchengemeinden transparent zu gestalten und sie bei ihren Entscheidungen besser begleiten zu können, hat die Dekanatsleitung die notwendigen Schritte in Teilprojekte aufgeteilt und jeweils entsprechende Arbeitsgruppen gebildet. Darüber hinaus gibt es in regelmäßigen Abständen informelle Treffen zwischen den zukünftigen Nachbarschaftsräumen und der Dekanatsleitung, um einen bestmöglichen gegenseitigen Austausch zu ermöglichen. Weitere Unterstützung bieten die Angebote der Regionalen Ehrenamtsakademie, wie zum Beispiel der Kirchenvorstands-Tag am 4. November, bei dem sich die zukünftigen Nachbarschaftsräume zu Fragen rund um „ekhn2023“ austauschen können, sowie diverse Materialien und Informationsveranstaltungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
„Sie sollten versuchen, in diesem Prozess die Ruhe zu bewahren und diese nach Außen auszustrahlen. Wichtig ist, dass alle bei der Stange und motiviert bleiben. Die Kirche, das Dekanat und die Gemeinden brauchen Sie alle, um die anspruchsvollen Projekte umzusetzen. Das Dekanat wird begleiten, helfen und unterstützen, wo es notwendig und gewollt ist. Dabei unterstützen uns Hauptamtliche, Nebenamtliche und Ehrenamtliche“, betonte Präses Dr. Volkmar Oberklus. „Mit den Arbeitspaketen, die wir geschnürt haben, soll der Prozess handhabbar bleiben, um Überforderung zu vermeiden“, ergänzte Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp. red

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