Dem Tierheim Bad Soden/Sulzbach am Arboretum wurden in diesem Herbst 34 Katzen im Alter von sechs Wochen bis geschätzten knapp drei Jahren gebracht, die alle von ehrenamtlich Helfenden in der Nähe einer Müllentsorgungsstätte eingefangen worden waren. Der Sulzbacher Anzeiger berichtete. Nun suchen die Katzen ein neues Zuhause.
„Wildlebende Katzen haben ein kurzes Leben aber einen langen Tod“, sagt die Vorsitzende Therese Knoll vom Tierschutzverein Bad Soden/Sulzbach traurig. Für zwei dieser Katzen kam bereits jede Hilfe zu spät, sie waren so krank, dass sie euthanasiert werden mussten. „Es ist ein Irrglaube, dass Katzen in der Lage sind, in einer städtischen Umgebung, länger zu überleben“, ergänzt die Tierheimleiterin Peggy Knecht, „sie müssten sich jeden Tag 15 bis 20 Mäuse fangen können, um überhaupt eine Chance zu haben.“
32 Katzen ist mit der Einfangaktion ein zweites Leben geschenkt worden. Die vielen ehrenamtlich Helfenden im Tierheim setzen in vielen Stunden alles daran, dass die Katzen ihre Menschenscheu verlieren und so vermittelbar werden. Bei den jungen Kätzchen gelingt das in der Regel sehr gut, aber einige der „Älteren“ werden wohl immer recht scheu bleiben.
Für diese Katzen sucht das Tierheim Plätze, bei denen tierliebe Menschen dafür sorgen, dass die Katzen regelmäßig gefüttert werden und ihnen im Winter ein warmer Schlafplatz zur Verfügung gestellt wird. Das Tierheim würde dabei unterstützen, die Katzen an diese Standorte zu gewöhnen, so dass sie diesen als ihr Zuhause akzeptieren werden.
Alle Katzen sind inzwischen kastriert und medizinisch grundversorgt. Zusätzlich zu ihrem überaus hübschen Aussehen sind es ausnahmslos sehr soziale Tiere, die sich mit Artgenossen bestens verstehen und mit diesen lange Kuscheleinheiten lieben. Wer sich vorstellen kann, diesen Kätzchen einen solch dringend gesuchten Platz anbieten zu können, kann sich mit Peggy Knecht per E-Mail an peggy.Knecht@tierheim-bad-soden-sulzbach.de in Verbindung setzen. red