Mehrere tausend Besucherinnen und Besucher kamen zum 44. Sulzbacher Weihnachtsmarkt am vergangenen Samstag auf dem Platz an der Linde. 23 Stände luden zum gemütlichen Bummel durch die Budenstraße ein.
Erst um 12 Uhr eröffneten Bürgermeister Elmar Bociek, Vereinsringchefin Ilona Schiller und Käsfraa Marianne I. diesmal das fröhliche Treiben zwischen der evangelischen Kirche, dem Bürgerbrunnen und dem Platz des Wochenmarktes. Dafür waren die Stände aber bis 21 Uhr geöffnet, so dass die Besucher nach Einbruch der Dunkelheit die idyllische vorweihnachtliche Atmosphäre genießen konnten. Und durch die vom Main-Tauns-Kreis angeordneten verschärften Brandschutzauflagen herrschte mehr Platz zwischen den Buden. Alles war entspannter, keiner musste sich an den feiernden Menschen vorbeidrücken.
Auf die Besucher wartete ein buntes Programm auf der Bühne vor der Wittich-Scheune, im Bürgerhaus, im evangelischen Gemeindehaus und in der Kirche. Den musikalen Melodien-Reigen eröffneten die mehr als 30 Knirpse der katholischen Kindertagesstätte unter Leitung von Bettina Watzel und ihrem Team. Die Jüngsten sangen mit großer Begeisterung auch das Lied von der Weihnachtsbäckerei. Eine riesige Menschentraube verfolgte die Liedblöcke, Fotos wurden gemacht und Videos fürs Heimkino gedreht.
Später musizierte in der Kirche erst das Sulzbacher Mandolinen-Orchester, dann lud der Chor der Sängervereinigung unter Leitung von Heinz Marosch zu einem Kurzkonzert ein, auch zum Mitsingen war das Publikum aufgefordert worden.
Beim Basteln mit „Luzie und Leoni“ waren die kleinen Gäste gut aufgehoben. Wer zwischendurch entspannen wollte, kehrte beim „Café Kerzenschein“ im evangelischen Gemeindehaus ein.
Auch die Vielfalt der Angebote von Speisen und Getränken war so breit wie nie zuvor. Es zahlte sich aus, dass vorher Absprachen getroffen wurden, um Doppelungen zu vermeiden. Da gab es Pizza-Schnecken, Taunus-Forellen, Hamburger, Pommes, Leberkäse, Cookies, Veganes Bio-Chilli, Raclettebrote, süßes Popcorn, Spießbraten, Plätzchen-Mixtüten, Riesengebirgsspeck, Geflügel-Wiener, belgische Waffeln und Suppen aller Art, dazu die passenden Getränke – kalt oder glühend heiß. Die leckeren Kartoffelpuffer brieten wieder die Feuerwehrleute aus der tschechischen Partnerstadt Jablonec auf einem großen Holzofen. Zum Ausklang spielte das Blasorchester St. Dionysius aus Kelkheim-Münster weihnachtliche Weisen, und um 20 Uhr wurde der Christkindl-Briefkasten gelehrt, in den Kinder ihren Brief mit Weihnachtswünschen einwerfen können.
Der Besuch des Weihnachtsmarktes, der von der Gemeinde veranstaltet und vom Vereinsring ausgerichtet wird, dient auch einem guten Zweck. Der Erlös, den die Standbetreiber erzielen, wird für verschiedene karikative Einrichtungen gespendet. Für die Unterstützung bei Aufbau und Organisation bedankte sich der Vorstand des Vereinsrings beim Bauhof und den Hausmeistern sowie dem Kulturduo des Rathauses Monika Moser und Sandra Schiwy. gs