11. Dezember 2023

„Zisternen sind teuer und problembehaftet“

Leserbrief

Zum Kommentar „Es ist genug da“ in der Ausgabe vom 1. Dezember erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Rolf Bär. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sulzbacher-anzeiger.de.

Mit Recht verweist Herr Schlosser auf den enormen Wasserverbrauch von uns allen, nicht nur in Sulzbach. Eine sogenannte Zisternensatzung braucht Sulzbach eigentlich nicht, denn die gibt es quasi schon seit gut 40 Jahren. Der damalige Bürgermeister Berthold Gall, in einem Artikel im „Spiegel“ in den 80-ziger Jahren als Zisternenberthold bezeichnet, hatte quasi veranlasst das in den Neubaugebieten Im Haindell und benachbarten Neubaugebieten überall der Einbau von Zisternen bei Neubau eines Hauses zur Pflicht wurde. Hinter dem Rathaus unterhalb des Bahndammes besteht seit gut 40 Jahren ein unterirdisches Regenrückhaltebecken mit 400.000 Litern Fassungsvermögen das das gesamte Regenwasser der öffentlichen Straßen und Plätze im Gebiet Haindell aufnimmt. Eine Benetzung von Zisternenwasser empfiehlt sich nur zur Bewässerung des Gartens. Im Oberflächenwasser sind relativ viele Schmutzteile die nach einer gewissen Zeit zu erheblichen Problemen bei Waschmaschinen und Toiletten führen können. Ebenso muss von der Zisterne eine Zweitleitung mit Förderpumpe ins Haus verlegt werden um Toilette und Waschmaschine in diesen Zweileitungskreislauf anschließen zu können. Ganz zu schweigen von eventueller Algenbildung im Zisternenwasser. Bei einem Einbau einer Zisterne muss je nach Größe, mit Kosten zwischen 6.000 Euro und 10.000 Euro, oder eventuell mehr, gerechnet werden.

Rolf Bär,
Sulzbach

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