Zum Jahresabschluss hatte der „Arbeitskreis Senioren“ zwei Referenten aus dem Main-Taunus-Kreis eingeladen: Thomas Bruckmann von der Schuldnerberatung MTK referierte über „Geld und Schulden“, und Elke Werner-Schmitt vom Pflegestützpunkt MTK berichtete über „Hilfe und Pflege zu Hause“.
Beide Referenten stellten ihre Aufgabenbereiche vor, informierten über Neuerungen, klärten über Lösungen auf und nannten Möglichkeiten der Prävention. Auf die Punkte Beratung, Aufklärung und Prävention bei finanziellen Problemen ging besonders Thomas Bruckmann als Schuldnerberater ein. Was bedeuten Mahnungen? Was ist ein Vollsteckungsbescheid? Was tun, wenn der Gerichtsvollzieher kommt?
„Unsere Beraterinnen und Berater möchten helfen, die persönliche finanzielle Lage in den Griff zu bekommen“, führte Bruckmann aus. Im ersten Gespräch würden die wirtschaftliche Situation betrachtet. „Wir sichten die Unterlagen des Schuldners und klären ihn über seine Rechte auf. „Gemeinsam würden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die Schritt für Schritt umgesetzt werden können.
Wie kann ich Schulden vermeiden? Was muss bei Vertragsabschlüssen beachtet werden? Wie kann ich meinen Haushalt besser organisieren und meine Ausgaben planen? Das waren Fragen des zweiten Informationsabschnittes. „Sie erhalten von uns praktische Tipps, wie Sie Ihren Haushalt effektiver führen können“, sagte der Experte, der empfiehlt, die Ausgaben stets im Überblick zu behalten.
Die Frage, wie Kinder und Jugendliche vor Schulden bewahrt werden können, war Kernthema des dritten Infomationsblocks. „Unser Präventionsprogramm ist auf die Lebenswelt junger Menschen abgestimmt“, berichtete Thomas Bruckmann. Dazu würden Schulen, Jugendhäuser und soziale Einrichtungen besucht, um den jungen Leuten frühzeitig im Umgang mit Geld, Girokonto und Mobilfunkverträgen „auf spielerische Weise die Zusammenhänge zwischen Konsumverhalten und Schulden“ deutlich zu machen.
„Wenn Privatpersonen aus dem MTK eine Beratung brauchen, können sie dieses Angebot kostenfrei nutzen“, betonte Thomas Bruckmann. Alle Gespräche seien streng vertraulich. Die Vereinbarung einer Sprechstunde ist montags von 16 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 06192/95815-10 möglich.
Wo es Pflegestützpunkte, Wohnstifte oder betreutes Wohnen im Main-Taunus-Kreis gibt, darüber berichtete Elke Werner-Schmitt. „Beim Pflegestützpunkt handelt es sich um eine Kooperation zwischen den Pflege- und Krankenkassen und dem Main-Taunus-Kreis“, erklärte die Referentin und erläuterte das Zusammenspiel von Kassen, Kreis und Pflegedienst. Das Beratungsangebot richte sich vornehmlich an pflegebedürftige Personen und deren Angehörige. „Wir beraten kostenlos und trägerneutral,“ betonte die diplomierte Sozialpädagogin. Zur Pflegeberatung gehöre beispielsweise auch Neu- und Höherstufungsantrag auf Pflegegrad, Hilfebedarf bei Ernährung und Mobilität sowie Möglichkeiten der Wohnraumanpassung.
Weitere Themen neben „Wohnen im Alter“ waren „Hilfe und Pflege zu Hause“, der Hausnotruf, „Hilfe für Menschen mit Demenz“ und Pflegeangebote in Einrichtungen im MTK, aber auch Finanzierungsfragen, Krankenfahrdienste und Haushaltshilfen. Der Pflegestützpunkt des MTK befindet sich in Hofheim in der Straße Am Kreishaus 1-5. Telefonisch sind die Ansprechpartnerinnen und -partner unter den Telefonnummern 06192/201-1989 und -1990 erreichbar. Beide Referenten hatten zu ihren Berichten umfangreiches Informationsmaterial ausgelegt. gs