15. Januar 2024

„Das ist Pauschaler Unsinn“

Leserbrief

Zum Kommentar „Milliarden-Tabu“ in der Ausgabe vom 22. Dezember erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Rolf Bär. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sulzbacher-anzeiger.de.

Bei der Rentendiskussion wird sehr oft fast immer der gleiche Unsinn von der jungen Generation erzählt, die für die ältere Generation die Rente zahlt. Fakt ist, alle Erwerbstätigen zahlen während ihres Arbeitslebens in die Rentenkasse ein, völlig unabhängig vom Alter, wer also bis 67 Jahre arbeitet, zahlt bis 67 Jahre ein. Dieser Quatsch nur die Jungen zahlen für die Alten ist leider nicht aus der Welt zu kriegen. Viel wichtiger wäre es, die ganzen Versicherungsfremden Leistungen aus der Rentenversicherung zu entfernen. Alle bisherigen Bundesregierungen haben sich reichlich aus der Rentenkasse bedient. Nach der Wiedervereinigung wurden die ersten Transferleistungen in zigfacher Milliardenhöhe in die neuen Bundesländer transferiert. Alle privaten Rentenversicherungen und Pensionskassen blieben hier aussen vor. Gleiches gilt bei die DDR Renten. Im Sozialismus wurden keine Rentenbeiträge gezahlt. Heute sind die ehemaligen DDR Renten den Westdeutschen Renten angepasst, ohne eine Zahlung in die Rentenkasse vor der Wiedervereinigung. Das sind Tatsachen und nicht der pauschale Unsinn die Jungen zahlen für die Alten. Mit solchen Behauptungen kann man eine gute Altersdiskriminierung betreiben. Davor sollte sich jeder hüten.

Rolf Bär,
Sulzbach

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