Zum Thema „Bürgerhaus“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Andrea Stoll. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sulzbacher-anzeiger.de.
Wie demokratisch ist ein Bürgerentscheid, um den gekämpft werden muss, nachdem ohne Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung entschieden wurde, das Bürgerhaus abzureißen? Nach Anzeige im Sulzbacher Blatt wird eiligst noch eine Broschüre nachgereicht, in der noch einmal alle „Vorzüge“ des beschlossenen Projekts beworben werden. Ein Projekt, an dessen Beginn der Abriss unseres Bürgerhauses steht.
Alles, mit dem Ziel, die nachträgliche Legitimation des bereits Beschlossenen, zu erlangen. Geld für Broschüren, das man sich hätte sparen können, wenn man Bürgerinnen und Bürger respektvoll beteiligt hätte.
Die Frage des Bürgerentscheids ist umständlich formuliert. Viele werden mehrmals lesen müssen, um zu verstehen, was genau mit Ihrer Abstimmung erreicht werden soll. Die Aussichten, dass genug Menschen motiviert sind, bleiben gering.
Im Ortszentrum braucht es einen Treffpunkt, mit Außengastronomie, so wie er im Sommer wunderbar genutzt werden kann, keine Tiefgarage.
Wer das erhalten und viel Geld für Sulzbach sparen will, das sicherlich besser genutzt werden kann, sollte mit „Ja“ stimmen.
Demokratie geht besser, in dem man Bürgerinnen und Bürger beteiligt, und nicht im Nachhinein um Zustimmung buhlt.
Andrea Stoll,
Sulzbach