15. März 2024

„Leinen los und volle Fahrt“

Sulzbacher Sängervereinigung und Thalia-Chor begeisterten die Konzertbesucher

Chorchef Heinz Marosch begleitete die beiden Chöre auch mal mit der Gitarre. Foto: gs

Mit dem Frühlings-Konzert unter dem Motto „Leinen los und volle Fahrt“ begeisterten gemeinsam die Sulzbacher Sängervereinigung und der Thalia-Chor aus Zeilsheim am vergangenen Sonntagnachmittag im Bürgerzentrum Frankfurter Hof.

Mit einem fröhlichen „Schiff ahoi“ begrüßten die beide Chöre die Gäste im voll besetzten Schultheißen-Saal. Die aus rund 50 Frauen und Männern bestehende Sangesgruppe nahm das Publikum mit auf die musikalische Reise „Vom Mainstrand zur Waterkant“. Der Funke zu dieser Titeltour sprang schnell auf die Zuhörer über, die gerne mitgereist waren. Dabei stand die Freude der Pflege des maritimen Liedgutes im Vordergrund.
Nach dem Auftakt mit dem romantischen „Schifferlied“ konnten die Konzertbesucher im ersten Teil fast alle Lieder mitsingen. Die „Capri-Fischer“, „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „Die Gitarre und das Meer“ sind mittlerweile Evergreens geworden genauso wie der Titel „Wo meine Sonne scheint“ mit Erinnerungen an Harry Belafonte, Caterina Valente und Lale Anderson, die mit „Ein Schiff wird kommen“ berühmt wurde. 
Für andere Töne sorgte Susanne Fernholz, selbst Sopran im Chor, am Flügel mit dem Walzerlied „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ aus der Revue „Bunt ist die Welt“ im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Neben Hans Albers coverte auch Freddy Quinn dieses Lied sehr erfolgreich. Ein großes Seemanns-Medley, darunter „Das ist die Liebe der Matrosen“, „Rolling home“ und „Junge, komm bald wieder“, gesungen vom Chorleiter als Gesangssolist „Benny Maro“, beendete den ersten Teil des Frühlings-Konzertes.
Pianistin Susanne Fernholz war es auch, die mit dem Schunkellied „Schön ist die Liebe im Hafen“, das die Freuden eines Matrosenlebens verdeutlicht, den zweiten Teil des „Schiff-Ahoi“-Nachmittags eröffnete. Und Heinz Marosch stellte unter Beweis, dass er unter seinem Künstlernamen Benny Maro Jahrzehnte lang im Showgeschäft erfolgreich war. Mit den Titeln „Corinna, Corinna“, „Santa Lucia“ und dem Elvis-Hit „It´s now or never“ eroberte er besonders die Herzen der Zuhörerinnen.
Auch der Chor zeigte, dass sich die ganztägige Klausurprobe im Bürgerhaus gelohnt hat. Mit „Steig in das Traumboot der Liebe“, „Sailing“ von Rod Stewart, „Good Night, Ladies“, zwei Liedern von der Gruppe „Santiano“ und „Adieu, Lebewohl, Goodbye“ wusste der Doppelchor stimmlich zu beeindrucken. Bei der Zugabe mit dem Ohrwurm „Heut geht es an Bord“ hatte das Publikum ein Textblatt auf den Sitzen liegen und sang eifrig mit.
Erneut ist es Chorchef Heinz Marosch bei einem tollen Konzert gelungen, zwei Chöre erfolgreich zusammenzuführen. Und im Matrosenhemd fand er immer wieder – mit Gitarre, Akkordeon oder Panflöte – die treffenden Worte zu den einzelnen Liedern und gab den Besuchern zwei Lebensweisheiten mit auf den Heimweg. „Das Meer der Liebe ist selten windstill“ und „Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Boot ohne Segel“.
Am kommenden Sonntag treten beide Chöre mit dem selben Liedgut wie in Sulzbach um 15 Uhr in der Zeilsheimer Stadthalle auf. gs

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