20. März 2024

Die Passionsgeschichte nachgespielt

Ministrantinnen und Ministranten erzählten und spielten Leidensgeschichte Jesu nach

Die Sulzbacher Ministrantinnen und Ministranten erzählten und spielten bei der „Jugendpassion“ am vergangenen Samstag die Leidensgeschichte Jesu nach. Foto: gs

Unter dem Thema „Jugend-Passion“ führten Ministrantinnen und Ministranten im Alter von 12 bis 20 Jahren die Leidensgeschichte Jesu nach dem Johannes-Evangelium auf.

Am vergangenen Samstagabend erlebten die rund 60 Besucher ein besonderes Erlebnis in der katholischen Kirche an der Eschborner Straße. Denn die jungen Akteure der Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönigin präsentierten in Sprechrollen „Die Passion – Das Leiden Jesus Christus nach Johannes“. Erarbeitet wurde das Manuskript von den Autoren Christoph Hahn und Matthias Kreuels vom Deutschen Liturgischen Institut. In der Textvorlage wurden die Kapitel 18 und 19 des Johannes-Evangeliums quasi als Drehbuch mit Gestaltungshinweisen verarbeitet.
„Seit Mitte Februar haben wir an diesem Schauspiel geübt“, berichteten Christian Wagner vom Ortsausschuss der Pfarrei und Küster Gerard Rybka, die als „Mini“-Leiter der jungen Darsteller an der choreografischen Gestaltung der Passionsgeschichte verantwortlich mitwirkten. Selbst die Älteren seien mit Freude bei den Proben dabei gewesen. Die beiden Tutoren waren es auch, die die notwendigen Requisiten aus dem eigenen Fundus besorgten oder Helme, Schwerter und Rüstungen ausgeliehen hatten. Auch das Kreuz mit Halterung wurde selbst gefertigt. Die Gewänder nähten Barbara Rybka und Petra Wagner.
Unterteilt ist die Leidensgeschichte in drei Sequenzen: „Die Verhaftung Jesu und das jüdische Verhör“, „Der Prozess vor dem römischen Gericht“ und „Kreuzweg, Kreuzigung und Grablegung“. Zwischen den Abschnitten sang die Gemeinde aus dem Gesangbuch österliche Passions-Choräle, die auch textlich zur Aufführung passten. Hoch konzentriert rezitierten die jugendlichen Messdiener ihre Passagen aus der Textvorlage.
Als Erzählerinnen fungierten Nicole Lenhart und Marie Wagner. In weiteren Rollen waren Jonas Wagner als Jesus zu sehen, Leonie Lattek als Mutter Maria und Pilatus, Jonathan Fischer als Simon Petrus, Adrian Rybka als Judas, Tim Schneider als Hoher Priester Kaiphas, Konstantin Hofmann als Johannes, Anna Schneidrowski als Maria Magdalena und Alexander Heuberger als Hannas. Partien der Soldaten, Diener, Knechte und Frauen spielten Jan und Max Schneidrowski, Julian Lattek und Helena Lattek.
„Eigentlich war die Aufführung schon für 2020 geplant“, sagte Christian Wagner. Die Personen, ihre Rollen und die Textstellen seien schon verteilt gewesen. „Doch dann kam die Corana-Pandemie und hat alles verhindert.“ Deshalb hat sich die Gruppe gefreut, die Passionsgeschichte verspätet aufzuführen. Geplant sei für 2025 die Darstellung des Leidensweges Jesu nach dem Evangelisten Matthäus, so Christian Wagner und Gerard Rybka. Die Spenden im Körbchen am Ausgang der Kirche kommen den Ministranten und Ministrantinnen für ihre Rom-Wallfahrt in diesem Sommer zugute. gs

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