5. April 2024

Auf der Jagd nach dem Frühstücks-Ei

Ostereierschießen des Schützenvereins

Gleich 27 bunte Ostereier räumte die Sulzbacher Familie Killmaier - unter Anleitung von Jürgen Laewen - beim ersten gemeinsamen Schießdurchgang ab und gehörte damit zu den erfolgreichsten Teilnehmern des diesjährigen Ostereierschießens des Schützenvereins. Foto: gs

Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte der Sulzbacher Schützenverein beim traditionellen Ostereierschießen im Schützenhaus in der verlängerten Bad Sodener Straße. Hobbyschützen aus Sulzbach und Umgebung nahmen am Ostersamstag die Gelegenheit wahr, sich mit ruhiger Hand oder aufgelegtem Sportgerät genügend gefärbte Eier für das heimische Frühstück zu schießen.

Wieder über einen starken Andrang konnte sich der Veranstalter freuen. Und fast alle Besucherinnen und Besucher kauften eine Zielscheibe und versuchten am Luftgewehrstand unter fachkundiger Anleitung aus zehn Metern ins Schwarze zu treffen. „Diesmal haben wir 2.500 Eier beim Sulzbacher Eierhändler Noll bestellt“, berichtete Peter Lammer, der zusammen mit einem 20-köpfigen Helferteam des gastgebenden Schützenvereins das bunte Ostereierschießen in der Anlage „Zwischen den Dämmen“ auf die Beine stellte. Bei der Ausgabe der Trefferkarten wurde den Hobbyschützen, darunter viele Familien, die Spielregeln erklärt. „Die Leute kaufen für vier Euro eine Karte und dürfen fünf Mal schießen“, erklärte Peter Lammer.

Wer die schwarze 10 traf, bekam vier Eier gutgeschrieben. Für die 9 gab es drei, für die 8 zwei und für die 7 noch ein Ei. Somit waren 20 Eier das Erfolgsmaximum, das keiner erreichte. Der beste Schütze habe 12 Eier gewonnen, hieß es am Ende des Tages. Auch Bürgermeister Elmar Bociek und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Matthias Brandt, versuchten sich auf der Jagd nach Frühstückseiern. Etliche Teilnehmer kauften gleich mehrere Karten, um für die Feiertage möglichst viele für einen leckeren Eiersalat mit nach Hause nehmen zu können. Von den 2.500 georderten Eiern blieb nur ein kleiner Teil von knapp 300 übrig. „Die sind lange haltbar, weil sie gekocht, gefärbt und sogar versiegelt sind“, erläuterten die Veranstalter. Die nicht geschossenen Eier gingen wie im Vorjahr an die Schwalbacher Tafel. Von den 14 Schießständen wurde nur jeder zweite genutzt, damit die geschulten Aufsichtspersonen genügend Platz hatten, den Teilnehmern die richtige Fußstellung und das korrekte Halten des Sportgerätes zu zeigen.

So hatte Anleiter Jürgen Laewen die fünfköpfige Sulzbacher Familie Killmaier unter seiner Aufsicht. Die erzielte im ersten gemeinsamen Durchgang 27 Eier. Die Kinder Kevin, Julian und Sophie durften aufgelegt zielen, wobei die kleine Tochter mit einer schwarzen 10 und 9 überraschte, Vater Marc dagegen leer ausging. Beim zweiten familiären Durchgang erhöhte sich die Erfolgsquote, weil der Papa dann auch ins Schwarze traf.

Wer nicht am Schießen teilnehmen wollte, ließ sich vom ehrenamtlichen Küchenchef Michael Parusel und seinem Team verwöhnen mit Frankfurter Grünen Soße mit Schnitzel oder halben Eiern mit Karoffel, Rindswurst und Laugenstangen mit Spundekäs sowie einer langen Kuchentafel. Und für Jürgen Bind, der Mitte Oktober des vergangenen Jahres den Vorsitz im Sulzbacher Schützenverein übernommenn hat, war das Ostereierschießen eine Premiere, die ihn als besonderes Erlebnis erfreute. Bind trat die Nachfolge der langjährigen Vereinschefin Edda Steinert an, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt niederlegen musste. gs

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