Bei der Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach legte Gemeindebrandinspektor Marc Rittmeyer den Jahresbericht 2023 vor.
„Mit 169 Alarmierungen im Jahr 2023 ist die Zahl der Einsätze gegenüber den Vorjahren erheblich gestiegen“, berichtete Gemeindebrandinspektor Marc Rittmeyer und zählte die gemeldeten Hilfsleistungen auf. Dazu gehörten vor allem Türöffnungen, Beseitigung von ausgelaufenen Betriebsmitteln sowie Absicherungen für den Rettungsdienst auf der Landesstraße B8. „Am 16.August zog ein schweres Unwetter über Sulzbach“, führte der Wehrführer weiter aus. „Die insgesamt 31 Einsätze zogen sich bis in den Nachmittag des 17.August hinein.“
Der Wintereinbruch Ende November mit starken Schneefällen löste durch Schneebruch fünf Einsatzstellen im Ort aus. Den aufwändigsten Einsatz erforderten acht Bäume, die in der Oberleitung der S-Bahn Richtung Schwalbach hingen.
„Die Anzahl der Brandereignisse war mit 14 niedrig“, stellte Marc Rittmeyer fest. Allerdings waren einige große Brände dabei. So wurde die Wehr zu einem Brand ins Main-Taunus-Zentrum gerufen, weil es im Lagerraum eines großen Bekleidungsgeschäftes brannte. Dadurch wurde auch der Verkaufsraum verraucht. Doch dabei blieb es nicht. Denn zu zwei weiteren Einsätzen mussten die Sulzbacher Wehrleute ins MTZ ausrücken. Es brannte jedes Mal im Lagerbereich des gleichen Bekleidungskaufhauses. „Unterstützt wurden wir bei diesen Großbrandereignissen durch die Feuerwehren Bad Soden, Schwalbach und Liederbach.“ Insgesamt zehn Mal unterstützten die Sulzbacher dafür Kameraden bei Einsätzen in anderen Kommunen.
Zum Bericht des Personalwesens nannte Marc Rittmeyer stabile Zahlen. Die derzeitige Personalstärke der Einsatzabteilung beträgt 63 Feuerwehrmänner und -frauen. In der Ehren- und Altersabteilung sind 15 Mitglieder eingetragen. In der Jugendfeuerwehr sind 24 Jugendliche verzeichnet sowie 20 Jungen und Mädchen in der Kinderfeuerwehr „Löschbande“. In seinem Schlusswort dankte der Gemeindebrandinspektor allen Kameradinnen und Kameraden. Sein Dank galt auch seinen stellvertretenden Gemeindebrandinspektoren Martin Reich und Stephan Hans.
Es folgten die Berichte der einzelnen Fachbereiche, die in Kurzform verlesen wurden: Jugend- und Kinderfeuerwehr, Brandsicherheitsdienst und Vorbeugender Brandschutz, Fahrzeuge und Geräte, Atemschutz und Ausrüstung, Kommunikation und Ausbildung. Zudem wurden zahlreiche Lehrgänge und Seminare im Main-Taunus-Kreis und an der hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel absolviert. Dort werden überwiegend zukünftige Führungskräfte geschult.
Wer adäquate Lehrgänge erfolgreich bestanden hat, kann mit einer möglichen Beförderung rechnen. Das traf diesmal auf zehn Absolventen zu. Feuerwehrfrau ist jetzt Rabea Stricker und Slobodan Fay Feuerwehrmann. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Sarah Schmieja ernannt. Hauptfeuerwehrmann dürfen sich jetzt Timo Hecht, Matthias Engel und Jonas Pfeiffer nennen. Als Oberlöschmeister ist ab sofort Sven Petry im Einsatz und Sascha Kahlig als Hauptlöschmeister. Martin Reich ist zum Oberbrandmeister befördert worden und Marc Rittmeyer zum Hauptbrandmeister. Die Urkunden und neuen Rangabzeichen überreichte der Beigeordnete Gerhard Schöffel, der Bürgermeister Elmar Bociek kurzfristig vertreten musste. gs