In einem inspirierenden Akt des Gemeinschaftsengagements kamen am vergangenen Samstag eine Vielzahl an Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer auf dem Schulhof der Cretzschmar-Schule in Sulzbach zusammen. Unter dem Motto „ab ins Beet“ beteiligten sie sich bei der Schaffung eines klimafreundlichen Schulhofs und leisteten einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz.
Die Schule ist ausgewählter Teilnehmer des vom hessischen Umweltministerium ins Leben gerufenen Projekts „klimafreundliche Schulhöfe“. Hierfür hat die Projektgruppe, bestehend aus den LehrerInnen Frau Metz und Frau Mentzing, unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Firma Gartenbau Scherer konkrete Umgestaltungsideen entwickelt, die den Schulhof in einen naturnahen und klimafreundlicheren Ort wandeln sollen. Die Umsetzung der Ideen soll allein durch Spenden finanziert werden.
Die Veranstaltung war auch eine Gelegenheit dem Förderverein der Schule sowie allen großzügigen Sponsoren zu danken, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Neben einigen privaten Spenden, haben einige ortsansässige Firmen mit ihrer großzügigen Unterstützung dazu beigetragen, die Umgestaltungsideen zu verwirklichen und die Vision eines klimafreundlichen Schulhofs in die Realität umzusetzen.
Ein bedeutender Meilenstein des Projekts und Höhepunkt des Tages war auch das Pflanzen eines Baumes. Dieser wurde von der Gemeinde Sulzbach gespendet und vom Bürgermeister Elmar Bociek mit tatkräftiger Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in die Erde gepflanzt. Dem ersten neu gepflanzten Baum sollen noch viele weitere Bäume folgen, deren Pflanzung der Main-Taunus-Kreis, als Träger der Schule, kürzlich erst zugesagt hat.
In ihrer Eröffnungsrede betonte die stellvertretende Schulleiterin Sonja Henninger, dass nur durch den unermüdlichen Einsatz des Projektteams, sowie die Unterstützung des Fördervereins der Schule, nun endlich auch für die Schülerinnen und Schüler erste Fortschritte aus ihren Ideen auf dem Schulhof sichtbar und spürbar werden. Neben einer neuen Gartenhütte wurde eine neue Freundschaftsbank aus Holz aufgestellt, vier Hochbeete aus Holz aufgebaut, in dem die SchülerInnen nun selbst neben Kräutern und Salat auch Gemüse anbauen können. Dies bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit die Grundlagen des Anbaus von Lebensmitteln zu erlernen und ihre Fähigkeiten und Interessen zu entfalten.
Ebenso haben die ortsansässigen Firmen Bernas Blume, Uhrigs Hofladen und die Gartenbaufirma Scherer durch die Bereitstellung von Blumenerde sowie zahlreichen Pflanzen und Blumen zur Bepflanzung der Beete vor den Klassenräumen beigetragen. Mit leuchtenden Blümchen bis hin zu duftenden Lavendelbüschen wurde dadurch nicht nur eine farbenfrohe Vielfalt geschaffen, die die Augen der Schülerinnen und Schüler erfreut, sondern auch Bienen und andere Bestäuber anlockt, um die ökologische Vielfalt zu fördern.
Insgesamt war der Projekttag auf dem Schulhof ein voller Erfolg und ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft des gemeinsamen Handelns und Engagements. Die Schülerinnen und Schüler der Cretzschmar-Schule haben dadurch nicht nur praktische Fähigkeiten erworben, sondern sich auch für eine nachhaltigere Umwelt eingesetzt. Ihr Einsatz ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Bildung und gemeinsame Anstrengungen dazu beitragen können, eine grünere und lebenswertere Welt zu schaffen.
Der Projektplan sieht noch einige weitere Umgestaltungsideen auf dem Schulhof vor, unter anderem das Aufstellen von Holzpferden, Schwungliegen und weiteren Sitzmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler. Hierfür wird noch dringend weitere finanzielle Unterstützung gesucht. Interessenten können sich per E-Mail an foerderverein-cretzschmarschule@web.de melden. red